Zweite Verhaftung in SECO-Korruptionsaffäre

Die Bundesanwaltschaft hat ihre Ermittlungen in der Korruptionsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) auf zwei weitere Personen ausgedehnt. Für eine dieser Personen ist Untersuchungshaft beantragt worden, wie die Bundesanwaltschaft einen Medienbericht bestätigte.

Auch ein SECO-Mitarbeiter sitzt in Untersuchungshaft (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Bundesanwaltschaft hat ihre Ermittlungen in der Korruptionsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) auf zwei weitere Personen ausgedehnt. Für eine dieser Personen ist Untersuchungshaft beantragt worden, wie die Bundesanwaltschaft einen Medienbericht bestätigte.

Gegen zwei weitere Personen richten sich die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft in der Korruptionsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Für eine dieser Personen ist Untersuchungshaft beantragt worden, wie die Bundesanwaltschaft einen Medienbericht bestätigte.

Weitergehende Angaben könnten im jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden, schreibt die Bundesanwaltschaft. Gemäss einem Bericht vom «Tages-Anzeiger» und «Bund» dürfte es sich bei den zwei Personen um den ehemaligen CEO und den ehemaligen Direktor der involvierten Informatikfirma Fritz&Macziol AG handeln.

Die mutmassliche Korruptionsaffäre im SECO war vor über zwei Wochen aufgedeckt worden. Ein Ressortleiter im SECO soll zusammen mit Komplizen beim IT-Unternehmen Fritz&Macziol sowie einer Tochterfirma korrupte Geschäfte getätigt haben.

Dem IT-Unternehmen sollen überteuerte Aufträge zugeschanzt worden sein. Im Gegenzug soll der Ressortleiter Geschenke wie etwa VIP-Tickets für Fussballspiele angenommen haben. Seit vergangener Woche sitzt ein SECO-Mitarbeiter in Untersuchungshaft. Gemäss unbestätigten Berichten handelt es sich bei ihm um den unter Korruptionsverdacht stehenden SECO-Ressortleiter.

Vergangenen Sonntag ist Dominique Babey, Stellvertretender Leiter der Direktion für Arbeit im SECO und offenbar direkter Vorgesetzter des verhafteten Hauptverdächtigen, zurückgetreten. Vermutet wurde, dass er über Missstände bei der Vergabe von Aufträgen Bescheid gewusst hat.

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