Zweiter Durchgang bei Präsidentenwahl in Mali nötig

Die Präsidentenwahl in Mali wird erst im zweiten Wahlgang entschieden. Nach Angaben der Regierung ging der frühere Regierungschef Ibrahim Boubacar Keita mit 39,24 Prozent der Stimmen vor Ex-Finanzminister Soumaila Cisse mit 19,44 Prozent zwar als deutlicher Sieger aus dem Durchgang am Sonntag hervor.

Stimmenzähler in Kidal (Bild: sda)

Die Präsidentenwahl in Mali wird erst im zweiten Wahlgang entschieden. Nach Angaben der Regierung ging der frühere Regierungschef Ibrahim Boubacar Keita mit 39,24 Prozent der Stimmen vor Ex-Finanzminister Soumaila Cisse mit 19,44 Prozent zwar als deutlicher Sieger aus dem Durchgang am Sonntag hervor.

Da er aber die absolute Mehrheit verpasste, werde der zweite Wahlgang am 11. August nötig, sagte Verwaltungsminister Moussa Sinko Coulibaly. Noch am Dienstag hatte der Minister erklärt, Keita liege nach ersten Auszählungsergebnissen so unangefochten in Führung, dass sich der zweite Durchgang erübrigen würde.

Nach einem Staatsstreich im März vergangenen Jahres hatten Separatisten und danach islamistische Dschihadisten den Norden des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Sie wurden im Januar von französischen Soldaten vertrieben.

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