Federer ist an den ATP-Finals in London auf bestem Weg in die Halbfinals. Der Baselbieter gewinnt sein zweites Gruppenspiel gegen den Japaner Kei Nishikori (ATP 5) 6:3, 6:2.
Auf dem Weg zu seinem 70. Sieg auf der Tour in diesem Jahr hatte Federer nur in der Startphase zu kämpfen. Nishikori war zu Beginn der Partie der bessere Spieler von der Grundlinie und drängte Federer immer wieder in die Defensive. Der Schweizer hatte in seinem zweiten Aufschlagspiel zwei Breakbälle gegen sich, wehrte diese aber mit einem Ass und nach einem Vorhandfehler des Japaners ab. Federer seinerseits nutzte die erste sich ihm bietenden Gelegenheit zum Servicedurchbruch mit einem Vorhandwinner zum 3:1.
Mit der Führung im Rücken drehte Federer im Duell der beiden Sieger des ersten Tages in der Gruppe B auf. Vor allem der Aufschlag funktionierte besser und von der Grundlinie übernahm der Schweizer immer mehr das Zepter – auch, weil Nishikori in der Folge mehr Fehler unterliefen. Ein Vorhandfehler des ersten asiatischen Teilnehmers in der Geschichte des Masters führte auch im zweite Durchgang zu einem frühen Break, nach einem Doppelfehler Nishikoris zum 2:5 war die Partie gelaufen. Nachdem Federer noch einmal einen Breakball abzuwehren hatte, verwertete er nach 69 Minuten mit einem Aufschlagwinner seinen ersten Matchball.
Roger Federer ist damit auch nach zwei Spielen in London noch ohne Satzverlust und hat beste Aussichten, sich bei seiner 13. Teilnahme in Serie am Saisonfinale der besten acht zum zwölften Mal für die Halbfinals zu qualifizieren. Im schlechtesten Fall braucht er im abschliessenden Gruppenspiel am Donnerstagabend gegen Andy Murray, der Milos Raonic 6:3, 7:5 bezwang und sich damit seine Chancen auf das Weiterkommen wahrte, sieben Games, um in die Runde der letzten vier vorzustossen.