Zweiter Sieg für die ZSC Lions

Die ZSC Lions erarbeiten sich im Playoff-Final einen 2:0-Vorteil. Dem 1:0 im Hallenstadion lässt der grosse Titelanwärter in Kloten einen 2:1-Sieg folgen.

Matchwinner für die Lions im zweiten Finalspiel: Ryan Keller (Bild: SI)

Die ZSC Lions erarbeiten sich im Playoff-Final einen 2:0-Vorteil. Dem 1:0 im Hallenstadion lässt der grosse Titelanwärter in Kloten einen 2:1-Sieg folgen.

Ryan Keller, der bereits im Duell mit dem Genève-Servette HC kaum aufzuhalten war, sorgte im 185. Derby abermals für die Differenz. Der überragende Playoff-Topskorer (11 Tore/3 Assists) setzte in der 48. Minute zum unwiderstehlichen Dribbling an und schob den Puck am machtlosen Ex-NHL-Goalie Martin Gerber vorbei.

In den wilden Schlussminuten verlagerten die Einheimischen das Geschehen mit vereinten Kräften ins Drittel des Qualifikationssiegers, das gewünschte Ergebnis indes blieb aus. Lukas Flüeler war nicht mehr zu bezwingen, die vierte Derby-Niederlage nicht mehr abzuwenden.

Bemerkenswert gut verkraftete Crawfords Equipe den ersten Vorteil Klotens. Santalas 1:0 (6.) beantwortete Kenins 216 Sekunden später nach einem smarten Pass Blindenbachers mit dem Ausgleich. Vom nahezu ansatzlos geschlenzten Puck des Power-Stürmers liess sich selbst der brillante Kloten-Keeper Martin Gerber düpieren. Die Reaktion der Stadtzürcher hinterliess zumindest temporär Spuren. Die zunächst stürmischen Flyers wirkten in der Folge oft überhastet. Ihr Auftritt war zwar weiterhin energisch, aber unter dem Tempo und dem unabdingbaren Willen, mit brachialer Kraft das Comeback in der Serie zu erzwingen, litt die Präzision. Und als Keller in Unterzahl enteilte, aber von Gerber solo gestoppt wurde, drohte den Flyers bereits früh eine prekäre Lage.

Kloten – ZSC Lions 1:2 (1:1, 0:0, 0:1)

Kolping Arena. – 7624 Zuschauer (ausverkauft). – SR Massy/Rochette, Mauron/Tscherrig. – Tore: 6. Santala (DuPont, Bieber/Ausschlüsse Kenins; von Gunten) 1:0. 10. Kenins (Blindenbacher) 1:1. 48. Ryan Keller (Schäppi) 1:2. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Kloten, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Peter Mueller; Wick.

Kloten: Martin Gerber; DuPont, von Gunten; Gian-Andrea Randegger, Vandermeer; Schelling, Blum; Frick, Hoffmann; Peter Mueller, Santala, Bieber; Stancescu, Romano Lemm, Bühler; Bodenmann, Liniger, Steinmann; Herren, Jenni, Aurelio Lemm.

ZSC Lions: Flüeler; Stoffel, Geering; Seger, McCarthy; Blindenbacher, Tabacek; Daniel Schnyder; Ryan Keller, Shannon, Kenins; Bärtschi, Cunti, Wick; Nilsson, Dan Fritsche, Bastl; Baltisberger, Senteler, Schäppi; Künzle.

Bemerkungen: Kloten ohne Du Bois, Stoop (beide verletzt) und Hennessy (überzählig), ZSC ohne Bergeron (verletzt) und Trachsler (gesperrt). Von Gunten verletzt ausgeschieden (54.). – Timeout Kloten (58:10). – Kloten von 58:45 bis 59:15 ohne Torhüter. – Pfostenschüsse: Bärtschi (33.), Ryan Keller (43.). – Powerplay-Ausbeute: Kloten 0/2; ZSC Lions 0/3.

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