Zum zweiten Mal binnen einer Woche ist in Australien ein Wassersportler von einem Hai getötet worden. Der 19-Jährige surfte am Samstag mit drei Freunden an der Ostküste nahe Coffs Harbour als er etwa 100 Meter vom Ufer entfernt angegriffen wurde.
«Seine Kumpels kämpften kurz mit dem Hai», sagte die Polizistin Joanna Reid laut einem Bericht des «Sydney Morning Herald». «Dann liess der Hai los, und die Freunde schafften es, ihn an den Strand zu bringen.» Berichten zufolge riss der Hai dem Opfer beide Beine ab.
Erst am 23. November war ein Surfer an der australischen Westküste bei Gracetown, etwa 270 Kilometer südlich von Perth, getötet worden. Dem 35-Jährigen hatte vermutlich ein Weisser Hai den Arm abgebissen. Wenige Wochen zuvor war an der Südküste bei Esperance ein Taucher von einem Weissen Hai angegriffen worden. Er überlebte nach einer zehnstündigen Operation.
An der Ostküste war seit 2008 kein Mensch mehr von einem Hai getötet worden. Nach dem Vorfall kündigte der Leiter der Strandwache von Coffs Harbour, Greg Hackfath, laut Medienberichten an, alle Strände im Umkreis von zehn Kilometern würden für 24 Stunden gesperrt.
Hackfath sagte, in der Gegend um Coffs Harbour, etwa 500 Kilometer nördlich von Sydney, könne man sich nur an wenige Haiattacken erinnern. «Wir sehen Haie, aber wir gehen davon aus, dass man sich keine Sorgen machen muss, weil sie gut genährt sind. Man sieht immer mal wieder einen, aber sie jagen dann Fischen hinterher. In 20 Jahren kann ich an einer Hand abzählen, wie viele Zwischenfälle wir mit Haien hatten.»