Der Robert-Schumann-Preis 2017 der ostdeutschen Stadt Zwickau geht an den Oboisten, Dirigenten und Komponisten Heinz Holliger. Die mit 10’000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt die jahrzehntelange Auseinandersetzung des Schweizers mit dem Schumannschen Werk.
Sie soll dem 77-Jährigen am 20. Januar 2017 verliehen werden. Hollinger bekannte selbst einmal, dass Schumann in jedem seiner Werke präsent sei. Seit 1961 nahm er Bezug auf dessen Werke, seine erste Schumann-Einspielung datiert von 1979.
Schumann wurde 1810 in Zwickau (Sachsen) geboren. Der Preis wird seit 1964 für Verdienste um die Verbreitung der musikalischen Werke des Komponisten und die Erforschung seines Schaffens vergeben – bis 2002 jährlich und seit 2003 alle zwei Jahre. Zu den bisher Geehrten gehören Dirigenten wie Daniel Barenboim, John Eliott Gardiner oder Pianist András Schiff. Mit Holliger geht der Preis erstmals an einen Bläser.