Bei einem Terrorangriff im Nordosten Kenias sind örtlichen Medienberichten zufolge mindestens zwölf Menschen getötet worden. Der Angriff erfolgte demnach in der Nacht zum Dienstag auf ein Hotel im Ort Mandera.
Die Angreifer hätten sich mit Sprengsätzen Zugang zum Gelände verschafft und die dort Schlafenden erschossen. Unter den Toten befänden sich zehn nicht Ortsansässige, die für Schulveranstaltungen zu Besuch waren, sagte der örtliche Polizeichef Ezekiel Singoe der Zeitung «Daily Nation» zufolge.
Bis zum Morgen seien zwölf Leichen gefunden worden. Die Polizei durchsuchte das Gelände mit Hilfe von Anti-Terror-Einheiten und Spürhunden nach weiteren Opfern.
Die somalische Terrormiliz Al-Shabaab bekannte sich über den ihr nahe stehenden Sender Radio Andalus zu dem Angriff. Die sunnitischen Extremisten der Al-Shabaab versuchen seit Jahren, einen Gottesstaat am Horn von Afrika zu errichten.
Es war bereits der zweite Anschlag in Mandera im Oktober. Vor knapp drei Wochen waren Angreifer der Al-Shabaab-Miliz in einen Wohnblock eingedrungen, indem sie ein Loch in die Aussenmauer sprengten, und hatten sechs Bewohner getötet. Mandera liegt an der Grenze zu Somalia und Äthiopien.