Bei der traditionellen Stierhatz Toro de la Vega im nordspanischen Tordesillas hat es am Dienstag zwölf Verletzte gegeben. Drei Menschen wurden ins Spital gebracht. Hunderte Aficionados beteiligten sich mit scharfen Lanzen zu Fuss oder zu Pferd an der Hatz.
Ein junger Mann erledigte schliesslich das 580 Kilogramm schwere Tier. Aktenkundig ist das Spektakel seit 1453. Dabei geht es darum, den Stier durch die Festungsanlage von Tordesillas über ein Brücke bis hin zu einer grossen Ebene zu jagen. Wer ihm dort den Todesstoss versetzt, ist der Sieger des Turniers.
Tierschützer protestierten wie jedes Jahr gegen die Stierhatz. Die Tierschutzorganisation Pacma sprach von einem der «übelsten Beispiele von Tierquälerei». Am Samstag hatten tausende Tierschützer in Madrid dafür demonstriert, derartige Spektakel zu beenden. In Tordesillas protestierten am Dienstag etwa hundert Tierschützer.