Angst vor einer Niederlage.
Jetzt hat die SVP Angst vor einer Niederlage und versucht, die Gemüter zu verwirren. Plötzlich ist sie und ihre unsägliche Initiative all das, was ihre Gegner vertreten: rechtsstaatlich, Parlaments- und Fremden-freundlich; was für eine Demagogie!
Wir lassen uns aber nicht beirren. Wir mobilisieren die letzte Stimme (und das ist notwendig!), denn hier überschreitet die SVP die rote Linie:
Es geht nicht um Sicherheit, es geht darum, dass die Richter und das Parlament dieser Führerpartei im Wege stehen.
Darum wird die demokratische Gewaltenteilung, das Grundprinzip der Verhältnismässigkeit und das Parlament attackiert.
Wir wollen nicht, dass 24% unserer Bevölkerung unter Generalverdacht und unter einem anderen Recht leben als die Besitzer eines roten Passes.
Wir sagen nein zu einer Initiative, die bereits im Parlament als zum Teil ungültig erklärt werden musste!
Schlussendlich erinnert mich dieses ganze Manöver an die Propaganda vor 80 Jahren, als Demokraten "in Schutzhaft" genommen wurden und am KZ-Tor stand "Arbeit macht frei".
Lukas T. Schmid
Was soll das suggerieren "Als Kopftuch noch die Regel war":
"Das ist/war ja fast 'normal'"?
Niemand hat etwas dagegen, wenn frau sich gegen Schnee und Regen vorsieht, wenn in der Wüste ein Kopftuch gegen den Sand benutzt wird, wenn türkische Bäuerinnen auf den Feldern sich gegen die Sonne schützen oder irgendjemand sich durch einen Farbtupfer auf dem Kopf modisch kleidet.
Das Problem liegt doch darin, dass ein Kleidungsstück von verschiedenen religiösen Strömungen zum Pflichtaccessoire erkoren und als Bekennungssymbol verwendet wird. Auch das würde noch gehen, wenn sich dahinter nicht eine äusserst sexual- und frauenfeindliche Grundhaltung verbergen würde: Die Haare der Frau (und sie selbst) gehören ihrem Ehemann, in der Öffentlichkeit zeigen sich nur Prostituierte und Sklavinnen mit ihrem erotisch wallenden Haar (da weiss man, was mann tun kann), etc. mit den entsprechenden aggressiven Repressionen gegen jene Frauen, welche diese Rolle nicht spielen wollen.
Etwas mehr Differenzierung wäre angezeigt.
Das Anti-S-Bahn-Referendum ist zum Glück gescheitert. Doch es war voraussehbar. Am 9.11.2014 schrieb ich hier in der Tageswoche:
"Das mit nur 2035 Unterschriften eingereichte Referendum gegen das S-Bahn-Vorprojekt ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir in Basel bald die Verbesserung unseres unterentwickelten S-Bahn-Netzes an die Hand nehmen werden.
Warum?
Weil die 2035 eigereichten Unterschriften vielleicht gar nicht reichen werden und das Referendum nicht zustande kommt. Dann wäre das Basler Stimmvolk mit seiner Verweigerung der Unterschrift aber wesentlich intelligenter gewesen, als uns Herr Westdijk weismachen will.
Auf jeden Fall wollen wir nach 40-jährigem Zögern, endlich einen mutigen Schritt vorwärts machen und wehren uns gegen eine weitere Verzögerungs-Taktik. Unsere Stadtregion Basel mit 830'000 Einwohnern (gemäss Bundesamt für Statistik) braucht nämlich - neben mehr Velofahrwegen und unserem geliebten Trämmli - auch endlich ein vernünftiges Regio-S-Bahn-Netz.
Und dazu gehören das Basler S-Bahn-Herzstück, aber auch - wie von mir seit längerem gefordert - neue und zusätzliche S-Bahn-STATIONEN beim Tingueli-Museum (Roche), in der Breite, am Zoo Dorenbach (Binningen), im Neubad (Laupenring/Bernerring), beim Morgarten-Depot (Allschwil) und am Kannenfeld-Platz."
Lukas T. Schmid
Das mit nur 2035 Unterschriften eingereichte Referendum gegen das S-Bahn-Vorprojekt ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir in Basel bald die Verbesserung unseres unterentwickelten S-Bahn-Netzes an die Hand nehmen werden.
Warum?
Weil die 2035 eigereichten Unterschriften vielleicht gar nicht reichen werden und das Referendum nicht zustande kommt. Dann wäre das Basler Stimmvolk mit seiner Verweigerung der Unterschrift aber wesentlich intelligenter gewesen, als uns Herr Westdijk weismachen will.
Auf jeden Fall wollen wir nach 40-jährigem Zögern, endlich einen mutigen Schritt vorwärts machen und wehren uns gegen eine weitere Verzögerungs-Taktik. Unsere Stadtregion Basel mit 830'000 Einwohnern (gemäss Bundesamt für Statistik) braucht nämlich - neben mehr Velofahrwegen und unserem geliebten Trämmli - auch endlich ein vernünftiges Regio-S-Bahn-Netz.
Und dazu gehören das Basler S-Bahn-Herzstück, aber auch - wie von mir seit längerem gefordert - neue und zusätzliche S-Bahn-STATIONEN beim Tingueli-Museum (Roche), in der Breite, am Zoo Dorenbach (Binningen), im Neubad (Laupenring/Bernerring), beim Morgarten-Depot (Allschwil) und am Kannenfeld-Platz.
Lukas T. Schmid
Nach meiner Meinung drückt sich in dieser Diskussion die Unzufriedenheit vieler Agglomerationseinwohner mit der Majorisierung der Schweiz durch konservative Kräfte aus. Doch dieses Kräfteverhältnis kann nicht durch Grenzziehungen verändert werden; im Gegenteil: durch eine Abschottung kommt und käme der notwendige Dialog gar nicht mehr zustande und beide Kräfte würden sich zu Lasten der regionalen Entwicklung nur gegenseitig blockieren. Gerade die Einheit in Zürich zeigt, dass diese Stadt in den letzten Jahrzehnten (ausser im Fussball) sehr erfolgreich agiert hat, während wir Basler uns vor allem mit unserer Nabelschau und miteinander beschäftigt haben.
also, dann sind Ihrer Meinung nach 2 FC Basel's, 2 Fasnächte, 2 Kienbesen-Umzüge, 2 Dome von Arlesheim, 2 Augusta Raurica Theater, 2 Kinder-Spitäler, 2 Verwaltungen, etc. kostengünstiger und bürgernäher?
Liebe Maya Eldorado
Ich finde es auch richtig, mit dem Naheliegenden, dem Zusammengehen von Baselland und Baselstadt, zu beginnen. Alle anderen (weitergehenden) Forderungen, so richtig sie auch sein mögen, verunmöglichen nur, dass wir überhaupt einen Schritt nach vorne tun.
Gut finde ich auch deine Gedanken zur Wirtschaftsregion. Diese Einheit erhält ein immer grösseres Gewicht und darf nicht durch völlig überholte Strukturen torpediert werden.
Lukas T. Schmid
zu schnell auf "publizieren" gedrückt, deshalb:
Nein Danke! Bauen Sie eine 2. oberirdische Passerelle, eine attraktive unterirdische S-Bahn-Anschluss-Halle, ein neues Bahnhof-Gebäude an der Margarethen-Brücke mit Zugängen zu allen Perrons, ergänzen Sie das alte hohe Dach bis über die neuen Geleise, verlängern Sie die Bahngeleise endlich bis zum Euroairport und machen Sie aus dem französischen Bahnhof eine positive Visitenkarte für unser Land.
Besten Dank, Lukas T. Schmid