Uganda kommt einem nicht gerade in den Sinn, wenn man an Hip Hop und Breakdance denkt. Dass es aber eine lebendige Kultur gibt, dokumentieren die beiden Fotografen Joel Sames und Oscar Kibuuka in Liestal. Die Ausstellung «Hip Hop Culture Uganda» im Café Farbklex fokussiert auf die Organisation Breakdance Project Uganda.
Die Organisation ist eine soziale Initiative, «die die identitätsstiftenden Qualitäten von Hip Hop nutzt, um Kinder von marginalisierten Hintergründen zu erreichen», schreibt Sames im Begleittext zur Ausstellung. So seien auch die gezeigten Bilder Ausdruck der Dynamik und Leidenschaft dieser lebendigen Subkultur.
Sames stammt aus Lausen und hat sich unter anderem auch beim Projekt «Skate to Kabul» engagiert. Der Baselbieter besuchte Uganda mehrere Male im Rahmen seiner Langzeitstudie über Hip Hop und Street Cultures und deren Einsatz in der Friedens- und Entwicklungsarbeit. Dabei lernte der 38-Jährige auch den jungen Fotografen Oscar Kibuuka kennen. Inzwischen haben die beiden in verschiedenen Foto- und Videoprojekten zusammengearbeitet und sind in stetigem Austausch geblieben.
Mit dem Projekt Borda to Borda – einem kulturellen Austausch zwischen ugandischen und Schweizer Hip Hop-Künstlern – ist Oscar Kibuuka nun in die Schweiz gekommen, was Anlass zu dieser gemeinsamen Ausstellung ist.
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Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 29. Juni, im Farbklex in Liestal zu sehen. Die Abschlussveranstaltung beginnt um 16 Uhr und bietet Präsentationen sowie Rap- und Breakdance-Darbietungen.