Der Anlass war auf grösstmögliche Öffentlichkeit angelegt, der Name angelehnt an die TV-Show des von der Partei stets kritisierten Schweizer Fernsehens SRF: «SVP bi de Lüt».
Im Hauptbahnhof Zürich trafen sich am Donnerstag die Exponenten der Zürcher Kantonalpartei rund um ihrem Spitzen-Nationalratskandidaten Roger Köppel von der «Weltwoche». Und breitbandige Öffentlichkeit erhielt der Anlass, schweizweit sogar. Wegen Protesten von Linksautonomen.
Deren «Störmanöver begannen kurz vor 18 Uhr, als SVP-Parteipräsident Toni Brunner ans Mikrofon trat», wie die Nachrichtenagentur sda am Donnerstag vermeldete. Die Polizei, die deutlich Präsenz markierte, schritt mit dem Einsatz von Reizgas ein. Eine Besucherin des Anlasses wurde verletzt.
Einblick in das Selbstverständnis einer Partei
Die SBB zogen bereits Konsequenzen und verlangen neu, dass Veranstalter von grossen Politanlässen am Bahnhof selbst für die Sicherheitskosten aufkommen müssen. Das Störmanöver war auch eine Steilvorlage für den Grandseigneur der Partei, alt Bundesrat Christoph Blocher, der das Geschehen am heutigen Freitag in seiner Sendung «Teleblocher» kommentierte.
Unser Fotograf war zur Dokumentation des Anlasses für die Wahlkampf-Berichterstattung der TagesWoche vor Ort. Entstanden ist aber eine Reportage über Polarisierung, Eskalation und das Selbstverständnis einer Partei.
Als Bonus ein Video. Nein, es ist nicht der Gassenhauer über das Partei-Plüschtier namens «Willy».