Der Basler Exportschlager: Antike Trams

Für Basel nicht mehr gut genug, für Sofia ein Segen. 28 BVB-Trams machen sich auf die lange Reise nach Bulgarien. Ein Abschied in Bildern, für ein Tram, das wir nicht vermissen werden.

(Bild: Alexander Preobrajenski)

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Sie sind vielleicht die hässlichsten Kutschen, die je über Basler Geleise ritten: die Tramkomposition Be 4/6 S (659–686), ein Gelenktram mit niederflurigem Sänftenteil und dem gspässigen Spitznamen «Guggummere». Sie haben, das die erfreuliche Nachricht, die längste Zeit den Fahrplan in der Stadt bedient.

Vier Trams wurden am Dienstag auf die lange Reise durch Osteuropa geschickt, 24 weitere sollen in den nächsten Monaten folgen. Ein Geschenk an die bulgarische Hauptstadt Sofia. Mit der Bahn werden sie durch Österreich, Ungarn und Serbien nach Bulgarien gekarrt. Drei Millionen Franken kostet die Übung, bezahlt vornehmlich vom Bund im Rahmen seiner Osthilfe zur EU-Erweiterung. 

In Sofia sollen sie Trams ersetzen, die zumeist noch aus sowjetischer Produktion stammen. Statt in Blau-Gelb lassen sich die Bulgaren künftig in angriffigem BVB-Grün durch ihre Hauptstadt karren – wenn sie nicht die neue Metro nutzen, die viel populärer ist. 1,5 Millionen Fahrkilometer haben die freundschaftlich exportierten Gelenktrams mit Baujahr 1990/1991 unter der Haube, jedes Einzelne von ihnen.

Wir wünschen ihnen noch viele weitere Meter und Kilometer und sagen bye-bye, Guggummere! Du verlebte, unpraktische Monstrosität, auf dass du bulgarische Mamis und Papis zum Wahnsinn treibst, weil sie nie wissen, wo der Sänfteteil gerade stoppt, um mit dem Buggy das Tram zu entern.

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