Die Art im Auge des Kriegsreporters

Als «eingebetteter Fotograf» machte Danish Siddiqui im vergangenen Mai Bilder der US-Armee in Afghanistan – Fotografien, die um die Welt gingen. Für die TagesWoche hat sich der indische Fotograf an der Art umgeschaut. Hier sein erster Streich.

Für Buchtstabenfreaks: Die Papier-Installation «Portraits and a Dream» (2009) der Konzept-Künstlergruppe Art & Language ist an der Art Unlimited zu sehen.


Beflügelnd: An der Art Basel frönen die Besucher dem Kunstrausch.

Gilbert & George befassen sich in «Family Straight, A London Picture» mit den menschlichen Dramen, die Tag für Tag der Boulevard-Presse Schlagzeilen liefern.

Haben an der Art Unlimited alle einen Vogel, fragt man sich?

An der Art Unlimited wird man getäuscht…: Was wie eine Fotografie aussieht, ist in der Tat ein überdimensionales Gemälde (Öl auf Leinwand) von Rudolf Stingel

…und gefordert: Licht-Installation «Revoltage» (2011) von Raqs Media Collective.

Kunst ist Blickfang für die einen…

…und Entertainment (am Art Parcours) für die anderen.

Grosse Gruppen pilgern zu den jungen Galerien an der Art Statements. Wer wird der nächste Hirst, Warhol oder Koons?

Als «eingebetteter Fotograf» machte Danish Siddiqui im vergangenen Mai Bilder der US-Armee in Afghanistan – Fotografien, die um die Welt gingen. Der 29-jährige Dokumentarfilmer und Fotograf ist in verschiedenen Krisengebieten unterwegs und wurde berühmt durch Langzeitprojekte wie eine Arbeit über Kinderheiraten in Indien. Für die TagesWoche ist Siddiqui während der Art Basel unterwegs. Bis zuletzt war es unsicher, ob der indische Fotograf in der Schweiz ankommen würde. Nach 134 gezählten Mails und gefühlten 50 Anrufen in die Schweizer Botschaft in Delhi wurde vor ein paar Tagen endlich klar: Danish Siddiqui darf nach Basel reisen und seinem Beruf nachgehen – fotografieren.

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