John Cyrs Entwicklerschalen

Der amerikanische Fotograf John Cyr baut der chemischen Fotografie ein Denkmal: Er fotografiert die Entwicklerschalen berühmter Fotografinnen und Fotografen.

Alen MacSweeny (Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

Mark Seliger (Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

Ralph Gybson (Bild: John Cyr)

Sid Kaplan (Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

Vera Lutter (Bild: John Cyr)

(Bild: John Cyr)

Die Fotografie steht im Umbruch: Aus einem Photo-Chemischen Prozess wird ein elektronischer Vorgang. Die Auswirkungen des Wandels hin zur digitalen Fotografie werden allüberall kontrovers diskutiert: Zu einer Bilderflut führe er, zu schlechterer oder mindestens einer ganz anderen Fotografie.

Jedenfalls führt er zu ganz anderen Vorgängen im Umgang mit den Bildern – direkt bei den Fotografen. Das Ritual des Entwickelns, das Hantieren mit verschiedenen Chemikalien in der Dunkelkammer, die Handgriffe und die individuellen kleinen Geheimnisse des Vorgangs fallen der Vergessenheit anheim.

Um diesem Teil der Fotokunst ein Denkmal zu setzen, fotografiert der amerikanische Fotograf John Cyr die Entwicklerschalen von berühmten Fotografinnen und Fotografen. Es sind meist Plastikbehälter, vielfach vom gleichen Hersteller, in denen sich das Silber aus den entwickelten Fotopapieren ansammelt und für eine sehr individuelle Patina sorgt.

Als Titel der Bilder hat sich Cyr für die blossen Namen der Fotografen entschieden: «Durch diesen minimalistischen Ansatz möchte ich das Nachdenken darüber anregen, welche Bilder durch diese Schalen gewandert sind.»

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