Todd McLellan: Zerlegung

Nostalgisch angehauchte Gegenstände, in ihre kleinsten Einzelteile zerlegt, fein säuberlich ausgelegt und fogografiert: Der kanadische Werbefotograf Todd McLellan geht ind er Freizeit einem Aufwändigen fotografischen Hobby nach. Mit faszinierenden Resultaten.

Schreibmaschine Layout (Bild: Todd McLellan)

Schreibmaschine im Fall (Bild: Todd McLellan)

Handrasenmäher, Auslegeordnung (Bild: Todd McLellan)

Handrasenmäher im freien Fall (Bild: Todd McLellan)

Kassettenrekorder zerlegt (Bild: Todd McLellan)

Kassettenrekorder im Fall (Bild: Todd McLellan)

Standuhr, zerlegt (Bild: Todd McLellan)

Standuhr-Einzelteile im Fall (Bild: Todd McLellan)

Bakelit-Telefonapparat im layout (Bild: Todd McLellan)

Wählscheiben-Telefonapparat in der Auflösung (Bild: Todd McLellan)

Pentax Fotokamera im layout (Bild: Todd McLellan)

Fotokamera im Zerfall (Bild: Todd McLellan)

Flipclock Layout (Bild: Todd McLellan)

Flipclock Explosion (Bild: Todd McLellan)

Einen Tag kann es schon dauern, einen der Gegenstände zu fotografieren. Und darin ist die Zerlegung nicht inbegriffen, sagt  Todd McLellan (34): Der Kanadier aus Toronto nimmt mechanische und elektronische Gebrauchsgegenstände auseinander, und zwar bis auf die unterste Ebene, legt die Teile fein säuberlich auf einen Hintergrund und fotografiert die Auslegeordnung.

In seinem Beruf täglich mit dem Konsumverhalten der Menschen beschäftigt, interessiere er sich besonders für einzelne Objekte und wertige Gegenstände des Alltags, erklärt der Fotograf. In der Serie «Disassembly» («Zerlegung») zeigt er deshalb eine Kamera, eine Uhr, ein altes Telefon, einen Kassettenrekorder und einen Rasenmäher in Einzelteilen: Mit dem Innersten nach aussen gekehrt, was teils ein sehr ästhetisches Bild, teils einen interessanten Einblick in die Funktionsweise des Gegenstands bietet.

Dieses ordentliche Layout ist das eine; die Fotografie der auseinanderfliegenden Teile in der Art einer Explosions-Zeichnung, etwa der Bauanleitung für Möbel nachempfunden, das andere: McLellan lässt dazu die sorgfältig auseinandergenommenen Teile von der Decke zu Boden fallen und fotografiert sie schwebend in der Luft.

«Das erwies sich als nicht ganz einfach», erzählt er, «weil die grösseren Teile  kleinere verdeckten, nicht alles gleich schnell fiel und so kein sauberes Bild der ganzen Masse entstand.» Schliesslich gelöst habe er dieses Problem, indem er die Teile nach Grösse gruppiert und sein Assistent diese dann portioniert fallen lässt. Die Bilder der Teilegruppen kombiniert er danach am Computer zu einem Gesamtbild. Und weil auch das nicht immer im ersten Anlauf klappe, lasse er die Teile in ein Auffangbecken fallen und sortiert bei Seite legen, um solange Aufnahmen machen zu können, bis er sicher sei, eine brauchbare Aufnahme zu haben.

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