Hätte Salvador Dalí bereits Photoshop gehabt, er hätte das Programm vermutlich genau so nutzen wollen, wie Flora Borsi es beherrscht. Die junge Fotokünstlerin aus Ungarn schafft mit Fotomanipulation surreale Bilder mit einer makellosen Technik.
Thematisch fokussiert Flora Borsi auf Identitäten, Beziehungen, Emotionen und Träume. Lust, Begierde, Verzweiflung – ihre subtilen konzeptuellen Ideen rufen universelle Emotionen wach. Sie fängt die komplexe menschliche Psyche ein, in ihrer ganzen Kraft, Zerbrechlichkeit und Momenten der dunkelsten Fantasien.
In ihren Werken steht meistens der weibliche Körper im Vordergrund. Spielerisch versteckt und enthüllt Flora Borsi ein Paar Augen oder ein Gesicht, um nur die weibliche Form zu hinterlassen. Sie erkundet dabei die Welt der Frau, ihre Beziehung zwischen Körper und Selbst.
Flora Borsi hat ihre Arbeit bereits an internationalen Einzelausstellungen in Europa und den USA präsentiert. Besondere Beachtung verschaffte sie sich an der «Continental Shift». Weiter war sie Teil einer Gruppenausstellung in der Saatchi Gallery, hat im Louvre, Paris ausgestellt, mehrere Kunstpreise gewonnen und etwa im «The Guardian Observer» oder «BBC Culture» Beifall für ihre Kunst geerntet. Und wer selbst mit Photoshop gelegentlich Bilder zaubert, dürfte mit einem Werk von Flora Borsi bestens vertraut sein: Es war das Gesicht von Adobe Photoshop 2014.