Zwanzig Jahre nach Ausbruch des Krieges im Balkan reiste Fabian Biasio mit seiner jungen Familie den Anfängen des Krieges, den Menschen und den Emotionen nach.
Nicht alle Türen hätten sich geöffnet, schreibt Fabian Biasio, Urheber des Projekts zwanzigjahre.ch. Eigentlich hatte er geplant, die Generation nach dem Krieg in und um das ehemalige Jugoslawien in einer Menschenkette zu porträtieren – ein Porträtierter führt zum nächsten. Aber nicht alle wollten mit dem Journalisten aus dem Westen Europas reden – und bisweilen geben sie das nicht sogleich zu: «Die plötzliche und schroffe Absage scheint eine kulturelle Eigenart des Balkans zu sein, die uns das Leben noch schwer machen sollte: Man will niemanden brüskieren und sagt erst einmal lachend zu. Später, völlig überrascht angesichts der nicht im Entferntesten erwarteten Anreise, wird erschrocken der Rückzug angetreten. »
Biasio hat dennoch über fünfzig Menschen porträtiert. Mehr über das ganze Projekt ist zu erfahren auf der Website zwanzigjahre.ch.