Weniger Autos in der Innenstadt, weniger Baustellen, neue Kräfte in Politik und Kultur, und – wenn der Fussballgott keine Kapriolen macht – der 6. Meistertitel des FC Basel in Folge: Das sind nur ein paar der Highlights, auf die wir uns 2015 freuen können.
Was wurde nicht alles geschrieben und geschimpft über das Verkehrskonzept, das die Basler Innenstadt von einem Grossteil des Autoverkehrs befreien will. Am 5. Januar tritt es in Kraft – und endlich wird sich zeigen, ob das Herz der Metropolitanregion tatsächlich zur prophezeiten Servicewüste verkommen wird und ob die Regale in den Läden so leer sein werden wie die Strassen, weil für Lieferanten und Servicemonteure kein Durchkommen mehr ist. Oder ob man vom neuen Regime erst mal gar nichts mitbekommen wird, weil es für alles und jeden eine Ausnahme gibt.
Die Verkehrsbefreiung der Basler Innenstadt ist nur einer der Meilensteine, die das eben angebrochene Jahr 2015 prägen werden: ein neuer National- und Ständerat, ein neuer Bundesrat, vorher aber noch eine neue Baselbieter Regierung gilt es zu bestellen. Das Theater Basel bekommt einen neuen Direktor, das Kunstmuseum ebenso. Doch bei allem Neuen soll auch das Beständige seinen Platz haben, und so wird der FC Basel im Mai seinen 18. Meistertitel – den sechsten in Folge – feiern können. Alles andere wäre eine Überraschung.
Wem das nicht reicht, kann sich vielleicht auf den Besuch seiner Heiligkeit des Dalai Lama in der Joggelihalle freuen. Oder auf die Präsenz von Basel und Syngenta an der Weltausstellung in Mailand. Damit Sie sich die Termine schon mal in die Agenda schreiben können, listen wir die Highlights in dieser Ausgabe auf – völlig subjektiv ausgewählt, kreuz und quer durch alle Ressorts, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit und zum Teil auch nicht ganz ernst gemeint.
Sehr ernst ist dagegen die Lage im seit Monaten umkämpften Kobane. Udo Theiss hat die Basler Politiker Edibe Gölgeli und Attila Toptas bei ihrem Besuch in der Krisenregion an der türkisch-syrischen Grenze begleitet und mit Politikern und Flüchtlingen vor Ort gesprochen.