Männer sammeln, Frauen machen Politik. Bevor der Alltag wieder losgeht, entführen wir Sie in skurrile Museen in der Region. Und wir starten unsere Berichterstattung zu den Wahlen im Herbst.
Es sind unscheinbare Orte, die wir Ihnen in dieser Ausgabe präsentieren. Zumindest von aussen betrachtet. Doch tritt man ein, öffnen sich in vielen kleinen Museen der Region Basel wahre Schatzkammern – voll mit Bubenträumen.
Da gibt es spektakuläre Schlitten der längst untergegangen Schweizer Automarke Monteverdi oder das schmucke Velosolex, das seine Blütezeit nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte. Bubenzeug eben. Und es sind nicht nur Motoren, die den Sammeltrieb auf Touren bringen: Dieter Stalder sammelt und baut Orgeln und Harmonien, Peter Galler frönt im Museum für Bestattungskultur dem Morbiden.
Es ist vielleicht kein Zufall, dass all diese Museen von Männern betrieben werden. Es scheint, als seien viele Herren der Schöpfung Jäger und Sammler geblieben. Das kennt man von Frauen weniger. Dafür gibt es heute glücklicherweise Frauen, die sich der Politik widmen.
Themen sind wichtiger als Köpfe
So wie Eva Herzog. Wir widmen der Basler Finanzdirektorin in dieser Ausgabe ein Porträt. Es ist der Auftakt zu einer Serie, mit der wie Ihnen in den kommenden Wochen die Kandidatinnen und Kandidaten für den Regierungsrat vorstellen werden.
Köpfe sind das eine, wichtiger noch sind vor den Wahlen aber die Themen. Oder sie wären es: Kollege Renato Beck beschreibt die Kapitulation der Basler Politik vor den ewig steigenden Gesundheitskosten und zeigt Ansätze, wie auf Kantonsebene dem Druck auf die Prämienzahler begegnet werden könnte.
Geniessen Sie den Rest der Ferien, gehen Sie ins Museum, tanken Sie Energie und machen Sie den Kopf frei. Ein paar Tage Musse noch, dann geht der Alltag wieder los. Und schon bald sind Sie als Wählerinnen und Wähler gefragt, über die Zukunft von Basel-Stadt mitzuentscheiden.