«Es braucht viel Durchhaltevermögen»

Die Klinische Forschung an Uni und Unispital Basel wird gestärkt: Sie erhält ein neues Konzept und ein weibliche Doppelleitung. Die Endokrinologin Mirjam Christ-Crain und die Klinische Pharmakologin Christiane Pauli-Magnus übernehmen das Departement. Wir haben mit Christ-Crain über ihren Vollzeitjob, ihr schlechtes Gewissen als Mutter von drei Kindern und warum sie gegen Frauenquoten ist, gesprochen.

«Ich würde es nicht wollen, bevorzugt zu werden, nur weil ich eine Frau bin»: Mirjam Christ-Crain. (Bild: Nils Fisch)

Die Ärztin Mirjam Christ-Crain forscht am Unispital Basel über Stresshormone. Die Amerbach-Preisträgerin über ihren Vollzeitjob, ihr schlechtes Gewissen als Mutter von drei Kindern – und warum sie gegen Frauenquoten ist.

Diese Frau ist besonders, das merkt man schon von Weitem. Mirjam Christ-Crain fällt in den sterilen Gängen des Unispitals Basel auf. Sie ist gross, trägt Absatzschuhe und unter ihrem weissen Kittel Lederhosen. Vor allem aber strahlt sie Wärme aus – und auch Erfolg. Die 39-jährige Ärztin und Forscherin gilt als Ausnahme­talent: Sie war eine der jüngsten Habilitandinnen der Medizinischen Fakultät der Universität Basel überhaupt, 2007 wurde sie von der Uni mit dem renommierten Amerbach-Preis für ihre «herausragenden wissenschaftlichen Leistungen» gewürdigt und 2009 erhielt sie den Latsis-Preis – eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen der Schweiz. Christ-Crain konnte nachweisen, dass der Gehalt an Stresshormonen im Blut frühzeitige Aussagen über den Krankheitsverlauf bei Lungenentzündungen oder Schlaganfällen liefert.

Prof. Christiane Pauli-Magnus und Prof. Mirjam Christ-Crain (rechts).

(Bild: Christopher Gmuender/zVg)

Stärkung der klinischen Forschung an Universität und Universitätsspital Basel: Das Departement Klinische Forschung wird künftig deutlich gestärkt und erhält ein neues Konzept, teilt das Universitätsspital Basel am Montag mit. Die Leitung des Departements übernehmen auf Anfang 2014 die Endokrinologin Prof. Mirjam Christ-Crain (links im Bild) und die Klinische Pharmakologin Prof. Christiane Pauli-Magnus. Das Interview mit der Endokrinologin Mirjam Christ-Crain haben wir vor der Ernennung geführt. Mehr zur neuen Doppelleitung in der Agenturmeldung.

Christ-Crain hat es weit ­gebracht, und das mit drei kleinen Kindern. In ihrem Büro redet sie sehr offen über die Schwierigkeit, alles ­unter einen Hut zu bekommen, übers regelmässige Zweifeln und über das schlechte Gewissen. Und sie erzählt, woran sie momentan forscht und ­weshalb sie gegen eine Frauenquote ist. Ein kleiner Einblick in das hektische Leben einer vielbeschäftigten Frau.

Frau Christ-Crain, im Fokus ­Ihrer Forschung stehen Stresshormone, wofür Sie mit dem Latsis-Preis ausgezeichnet wurden. Wie gestresst sind Sie momentan?

(lacht). Ich versuche nach Möglichkeit, nicht zu gestresst zu sein. Aber mit Klinik, Forschung und Familie ist das ein fast unmöglicher Vorsatz. Meine Tage sind momentan sehr voll.

Woran forschen Sie eigentlich derzeit?

Mein grösstes aktuelles Forschungsprojekt ist eine Studie mit Patienten, die eine Lungenentzündung haben und deshalb ins Spital müssen. Diese haben mit 10 bis 15 Prozent eine hohe Mortalität. Diese ist seit Jahrzehnten unverändert, obwohl immer neue Antibiotika entwickelt werden. Es gibt Hinweise darauf, dass es von Vorteil ist, wenn man diesen Patienten zusätzlich ein entzündungshemmendes Medikament – nämlich Kortison – verabreicht. Davon könnten sie profitieren, indem sie schneller gesund werden und schneller aus dem Spital entlassen werden können – und die Sterberate würde sinken.

Und wie gehen Sie bei dieser Forschung vor?

Um ein aussagekräftiges Resultat zu erhalten, müssen wir bei unserer Studie insgesamt 800 Patienten einschliessen. Das ist eine hohe Zahl, deshalb beteiligen sich neben Basel auch die Spitäler in Liestal, Aarau, Bern, Delémont und Solothurn. Wir behandeln die Patienten entweder mit Kortison oder mit einem Placebo. Am Schluss schauen wir, ob die Patienten mit Kortison schneller gesund werden und seltener sterben.

Gibt es schon Erkenntnisse?

Ich kann Ihnen leider noch keine Resultate liefern. Das ist manchmal das Frustrierende an der klinischen Forschung: Es dauert ewig! Diese Studie läuft schon seit 2008. Ich hoffe, dass wir im März 2014 die nötigen 800 Patienten zusammen haben und ­wissen, ob Kortison bei Lungenentzündungen etwas bringt. Falls ja, wäre dies eine neue Therapie.

«Das Frustrierende an der klinischen Forschung ist manchmal, dass es ewig dauert.»

Wollten Sie schon immer Forscherin werden?

Ich habe schon immer gewusst, dass ich in Richtung Forschung gehen möchte, der Gegenstand der Forschung war mir aber lange nicht klar. Als Schülerin wollte ich eher Archäologin werden und antike Stätten ausgraben (lacht). Mein Grossvater war aber auch naturwissenschaftlicher Forscher und ich habe ihn sehr verehrt. Das hat mich sicher beeinflusst.

Was fasziniert Sie an der Forschung?

Mit der Forschung lässt sich untersuchen, ob das Angewandte im Alltag auch wirklich das Richtige ist – oder wie man es zum Wohle der Patienten noch besser machen könnte. Wir ­machen als Ärzte so viel. Da stellt sich immer wieder die Frage, wie man das Gemachte verbessern könnte. Es geht darum, seine Arbeit ein Stück vorwärts zu bringen. Das fasziniert mich. Zudem ist die Forschung sehr vielfältig.

Wie viel Prozent Ihrer Arbeit ­beansprucht die Forschung?

Ich mache momentan 50 Prozent ­Klinik und 50 Prozent Forschung. Und wenn ich nur noch die Klinik hätte, würde mir die Forschung sehr fehlen. Dasselbe gilt umgekehrt. Es macht mir grosse Freude, beides machen zu können.

Lässt es sich in Basel gut forschen oder gibt es noch Verbesserungspotenzial?

Für mich ist Basel als Forschungsort sehr attraktiv. Für die klinische Forschung braucht man ein gutes Netzwerk mit anderen Spitälern. Gerade wenn man eine Studie mit 800 Patienten macht, ist man auf die Zusammenarbeit mit anderen Spitälern enorm angewiesen. Denn so viele ­Patienten mit Lungenentzündung würden wir hier in Basel nicht innert nützlicher Frist finden. Was ich am Unispital Basel zudem sehr attraktiv finde: Die Stimmung und somit die Zusammenarbeit unter den verschiedenen Abteilungen ist sehr gut. Man arbeitet miteinander, nicht gegeneinander. Das ist nicht selbstverständlich, wenn ich etwa höre, wie es in anderen Zentren ist.

Erschwerend dürfte aber der Ärztemangel sein, zumal heute weniger deutsche Ärzte in die Schweiz kommen als früher. Spürt man dies im Unispital schon?

Den Ärztemangel stellen wir vor ­allem in der Inneren Medizin fest, in den Spezialgebieten nicht so. Dass weniger Deutsche bei uns arbeiten kommen, hat damit zu tun, dass die Arbeitsbedingungen in ihrer Heimat attraktiver geworden sind. Zum Teil haben wir den Ärztemangel schon, weil weniger Deutsche in die Schweiz kommen oder wieder nach Deutschland gehen – aber primär, weil wir hier zu wenig Ärzte ausbilden. Zumal in der Medizin immer mehr Frauen arbeiten, von diesen wiederum kriegen viele Kinder und arbeiten danach Teilzeit oder gar nicht mehr.

Wirkt sich eigentlich auch die Krise in den südeuropäischen Ländern auf das Unispital aus?

In letzter Zeit stelle ich fest, dass wir vermehrt Bewerbungen aus Griechenland und Italien bekommen. Das war früher nicht so.

Haben italienische oder griechische Ärzte gute Chancen?

In der klinischen Forschung nur, wenn sie gut Deutsch sprechen, denn hier steht der Patientenkontakt im Vordergrund.

Momentan wird der Neubau des Unispitals kontrovers diskutiert. Was ist Ihre Haltung, wäre das Projekt von Herzog & de Meuron die bessere Wahl gewesen als dasjenige der Architekten Lorenzo Giuliani und Christian Hönger mit einem 60 Meter hohen Turm?

Ich kenne die Projekte nicht im Detail. Das einzige Projekt, das ich gut kenne, ist das von Christ & Gantenbein. Es war ein Projekt ohne Hochhaus und wurde nicht weiterverfolgt. Das finde ich sehr schade.

Ihr Mann ist Architekt. Sie haben bestimmt mit ihm darüber geredet, welches der beiden ­Projekte das bessere ist.

Mein Mann findet das Projekt von Herzog & de Meuron besser. Sein ­eigenes hätte er wohl noch besser ­gefunden (lacht).

«Ich glaube, ich wäre keine bessere Mutter, wenn ich 50 oder 100 Prozent zu Hause sein würde.»

Sie sind dreifache Mutter, leitende Ärztin und stellvertretende Chefärztin. Wie bekommen Sie all das unter einen Hut?

Es ist sicher nicht immer einfach. Aber mein Mann und ich haben das grosse Glück, dass wir ziemlich gut organisiert sind. Wir haben eine Kinderfrau, die jeden Tag zu uns kommt und bis am Abend bleibt. Zudem sind meine Eltern und Schwiegereltern in Basel.

Und diese kommen oft zum ­Einsatz?

Wenn jemand von uns nicht recht­zeitig nach Hause kann, was leider oft vorkommt, kommen sie vorbei und schauen zu den Kindern, bis wir nach Hause kommen. Aber generell ist es mir wichtig, dass ich die Kinder selbst am Morgen in die Schule oder in den Kindergarten bringen kann. Dann bin ich halt erst um 8.15 Uhr im Spital. Und abends will ich im Normalfall auch um 18 Uhr wieder zu Hause sein, damit ich noch zwei bis drei Stunden Zeit mit meinen Kindern verbringen kann. Denn das ist immer noch das Schönste überhaupt.

Ihr Leben hört sich sehr ­hektisch an.

Es ist ein Spagat.

Wie meinen Sie das?

Häufig renne ich um 17.40 Uhr aus dem Spital und rufe meinen Arbeitskollegen zu, dass ich dann ab 20.30 Uhr wieder am Laptop sitzen würde und telefonisch erreichbar wäre. Gleichzeitig habe ich Mühe damit, zu Hause sofort mit der Arbeit abzu­stellen. Es braucht manchmal eine Weile, bis ich wirklich bei der Sache bin und mit meinen Kindern ein Lego­haus aufbauen oder ein Globi-Buch anschauen kann.

Ist ein solcher Alltag nicht frustrierend?

Nein. Natürlich frage ich mich hin und wieder, ob das, was ich mache und wie ich es mache, auch wirklich das Richtige ist – oder ob ich nicht mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen will und verbringen sollte.

Mit welchem Ergebnis?

Ich komme immer wieder zum Schluss, dass dieses Modell für mich das Richtige ist. Denn ich glaube, ich wäre keine bessere Mutter, wenn ich 50 oder 100 Prozent zu Hause sein würde.

Wieso?

Es gibt mir schon sehr viel, hier im Spital etwas zu gestalten und bewegen zu können mit meiner klinischen ­Arbeit und der Forschung. Und das wäre nicht möglich, wenn ich nur 50 Prozent ­arbeiten würde – das ist das Problem. Gleichzeitig haben es meine Kinder sehr gut. Die Situation wäre sicher anders, wenn ich das Gefühl hätte, meine Kinder würden darunter leiden. Aber ihnen geht es gut, wenn sie merken, dass es mir auch gut geht.

Haben Sie trotzdem ein schlechtes Gewissen?

Manchmal schon. Gerade wenn ich im Stress oder wegen Kongressen zu oft weg bin. Dann vermisse ich die Familie sehr und denke, ich sollte mehr bei meinen Kindern sein. Oder wenn meine Kinder sehen, wie andere Kinder von ihren Müttern abgeholt werden, und fragen, wieso ich das so selten tue. Hinzu kommt das Gesellschaftsbild, das man hat.

Dass es selten Mütter gibt, die 100 Prozent arbeiten?

Ja.

Bekommen Sie dies im Alltag denn zu spüren?

Vielleicht ist das jetzt nur subjektiv: Aber ich habe nicht das Gefühl, dass wir 100 Prozent arbeitenden «Karriere»-Frauen gesellschaftlich immer sehr positiv wahrgenommen werden. Dasselbe gilt umgekehrt aber wohl auch für Frauen, die 100 Prozent zu Hause sind und nicht arbeiten. Am Positivsten wahrgenommen werden wohl Frauen, die 50 Prozent arbeiten.

Wie haben Sie es geschafft, trotz Kindern so erfolgreich zu sein? Andere Frauen werden nach der Geburt ihres Kindes meistens in der Karriere zurückgeworfen, währenddessen die Männer an ihnen vorbeiziehen.

Es braucht sicher viel Durchhaltevermögen und grosse Lust und Freude an der Arbeit, wenn man die Karriere als Frau trotz Kindern fortführen will. Ansonsten ist die Gefahr gross, dass man die Karriere aufgibt. Zudem braucht es auch familiären Rückhalt. Mein Mann hat mich immer voll in meinen Plänen unterstützt.

«Ich würde es nicht wollen, bevorzugt zu werden, nur weil ich eine Frau bin.»

Momentan ist in Basel die Einführung einer Frauenquote in Aufsichtsgremien von staats­nahen Betrieben ein Thema. Sind Sie für eine Quote?

Ich bin dagegen.

Warum?

Generell finde ich Überregulierungen jeglicher Art schlecht – deshalb auch eine solche Quote. Zudem ­glaube ich nicht, dass eine Quote das Problem löst. Meiner Meinung nach ist das Fehlen einer Quote nicht der Grund dafür, dass Frauen benachteiligt sind oder nicht an die Spitze kommen.

Sondern?

Ich glaube, dass es in den allermeisten Fällen ein aktiver Entscheid der Frauen ist. Frauen setzen ihre Prioritäten anders – und das meine ich überhaupt nicht wertend. Ich will nicht sagen, dass das eine oder das andere besser oder schlechter ist. Aber die grosse Mehrzahl meiner Freundinnen entscheiden sich aktiv an einem bestimmten Punkt gegen die Karriere. Sie wollen mehr Zeit zu Hause haben. Wir sind in der Schweiz dazu in der Lage, weil es ­finanziell meistens reicht, wenn jemand 100 Prozent arbeitet und die andere Person 20 bis 50 Prozent.

Sie finden also, dass man keine solche «Krücke» braucht?

Ich glaube nicht, dass es eine Quote als Krücke braucht. Ich glaube, dass es die eigene Entscheidung ist, wie man Prioritäten setzt.

Das sagt sich jetzt aus Ihrer ­Perspektive leicht.

Ja, weil ich mich aktiv für beides entschieden habe.

Aber auch in der Medizin ist die Chefetage noch sehr männer­dominiert.

Das stimmt, Medizin ist in den leitenden Gremien immer noch von Männern dominiert. Dennoch würde ich es nicht wollen, bevorzugt zu werden, nur weil ich eine Frau bin.

Man braucht als Frau ein bisschen mehr Mut, sich einzuge­stehen, dass es den Kindern auch gut gehen kann, wenn man 100 Prozent arbeitet?

Ein Mann stellt sich diese Frage, glaube ich, weniger. Auch das hat teilweise wieder mit unserem Gesellschaftsbild zu tun.

Werden Sie als erfolgreiche Frau eigentlich anders wahrgenommen?

(überlegt).

Vielleicht merken Sie es schon in diesem Gespräch: Mit Männern würde man wohl gar nicht über solche Themen ­sprechen.

Ja, das stimmt schon. Wie ich schon erwähnt habe: Das hat mit dem Gesellschaftsbild zu tun. Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Ich hatte vor fünf Jahren mal ein Vorstellungs­gespräch vor etwa 15 Personen. Die Stelle habe ich dann nicht bekommen. Gut, ich war damals auch noch relativ jung. Aber dort wurde mir auch die Frage gestellt, wie ich diese Stelle mit meiner Familie und mit meinen Kindern vereinbaren könne.

«Es braucht grosse Lust und Freude an der Arbeit, wenn man die Karriere als Frau trotz Kindern fortführen will.»

Und Ihre Antwort?

Ich war damals viel zu wenig schlagfertig und verteidigte mich mit Sätzen wie «wir sind gut organisiert». Dabei hätte ich fragen müssen: «Stellen Sie diese Frage auch den männlichen Kandidaten?»

Als Frau muss man sich also mehr behaupten?

Manchmal. Wenn ein 60-jähriger Chefarzt etwas sagt, hat das vielleicht mehr Gewicht, als wenn ich ­etwas sage. Aber das ist meistens auch legitim und hängt mehr vom Alter als vom Geschlecht ab. Trotzdem muss man den Mut haben, auch einmal dagegenzuhalten. Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, im Alltag diskriminiert zu werden. Und man hat als Frau auch Vorteile.

Und die wären?

Ich glaube, wir Frauen sind zum Teil kompromissbereiter, was in entscheidenden Momenten ein Vorteil sein kann.

Sie sind eine renommierte Ärztin, Ihr Mann Emanuel Christ ein erfolgreicher Architekt. Nimmt die Arbeit viel Platz in Ihrer Beziehung ein?

Wir haben beide ein relativ volles Programm. Das braucht viel Organisation. Sonntagabends sitzen wir manchmal beide mit unseren iPhones auf dem Sofa und schauen, wer von uns beiden wann mit den Kindern sein kann. Das ist natürlich ­etwas umständlich, man würde in solchen Momenten lieber etwas anderes machen. Aber es ist, wie es ist. Was ich schon sagen muss: Ich bin sehr froh, keinen Arzt zum Mann zu haben. Wenn ich abends nach Hause komme, freue ich mich darüber, mich mit ihm über alles Mögliche austauschen zu können, unter anderem auch über meine Forschung und über seine Projekte. Das empfinde ich als sehr bereichernd.

Mirjam Christ-Crain
Mirjam Christ-Crain (1974) ist stellvertretende Chefärztin der Abteilung Endokrinologie, Diabetes und Metabolismus am Universitätsspital Basel. Zudem ist sie Förderprofessorin des Schweizerischen Nationalfonds an der Medizinischen Fakultät der Uni Basel. Nach ihrem Medizinstudium in Basel und Wien begann Christ-Crain im Jahr 2001 ihre Forschungen am Unispital Basel, anschliessend forschte sie am St. Bartholomew’s Spital in London auf dem Gebiet der Stresshormone. Im Jahr 2007 habilitierte sie in Basel. Für ihre ­Forschungen wurde sie 2007 mit dem Amerbach-Preis und 2009 mit dem Latsis-Preis ausgezeichnet. 2012 erhielt sie ­zudem den Bebbi-Bryys der Bürgergemeinde. Mirjam Christ- Crain ist mit dem Basler Architekten Emanuel Christ (Erweiterungsbau Kunstmuseum) verheiratet. Sie haben drei kleine Kinder und leben auf dem Bruderholz.

Artikelgeschichte

Erschienen in der Wochenausgabe der TagesWoche vom 29.11.13

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