«Ich kann schon zeigen, was als Frau möglich ist»

Die Orientierungsläuferin Simone Niggli-Luder wenige Wochen vor den Weltmeisterschaften in Lausanne über das Ausbrechen aus gewohnten Regeln, den Schein des Perfekten und Leichen im Wald

Simone Niggli-Luder gewinnt den Weltcup der Mitteldistanz des Orientierungslauf Postfinance Sprint 2012 am Samstag, 23. Juni 2012, in Appenzell...(PHOTOPRESS/Alexandra Wey) (Bild: ALEXANDRA WEY)

Die Orientierungsläuferin Simone Niggli-Luder wenige Wochen vor den Weltmeisterschaften in Lausanne über das Ausbrechen aus gewohnten Regeln, den Schein des Perfekten und Leichen im Wald.

Kinderzeichnungen auf dem Küchentisch, Spielzeuge überall: Dieses Zuhause muss ein lebendiges sein. Doch es ist ruhig, als Simone Niggli-Luder bei sich im bernischen Münsingen zum Interview empfängt. Die Kinder Malin, Anja und Lars sind ausser Haus, ihr Mann Matthias kommt erst später zur Tür herein.

Der 34-jährige Körper von Simone Niggli-Luder ist bis aufs Äusserste trainiert, das ist trotz Kleidung leicht zu erkennen. Kein Gramm ist zu viel; es ist der Körper einer Getriebenen. Narben auf ihren Armen verteilt, Zeugen von Waldläufen durch wildes Gestrüpp. Ihr Gesicht und ihre Art jedoch sprechen eine ganz andere Sprache: Uns sitzt eine sanfte, offene und aus­geglichene Frau gegenüber. Eine dreifache Schweizer Sportlerin des Jahres – kurz vor ihrem vielleicht letzten gros­sen Ziel: den Heim-Weltmeisterschaften Mitte Juli in Lausanne.

Sie empfangen uns in Ihrem ­eigenen Zuhause. Wie nahe lassen Sie die Öffentlichkeit an sich heran?

Unser Haus ist ja ein Minergie-Haus – das war, seit wir vor anderthalb Jahren eingezogen sind, immer wieder Thema in den Medien. Da treten wir als eine Art Botschafter auf, das hat sich so ergeben. Und die Privatsphäre kann ich trotzdem wahren. Zudem ist der Zeitaufwand geringer, nach dem Interview kann ich direkt ins Training.

Seit bald zehn Jahren ist die heute 34-jährige Simone Niggli-Luder im Orientierungslauf der Frauen das Mass aller Dinge. Davon zeugen ihre Erfolge: 17-Weltmeister- und 10 Europameister-Titel hat sie gewonnen, dazu siebenmal den Gesamtweltcup. Ihre Titel haben ihr gleich dreimal die Wahl zur Schweizer Sportlerin des Jahres beschert (2003, 2005, 2007). Dass der OL in der Schweiz eine breite mediale Beachtung findet, hat zuallererst mit ihren Leistungen zu tun. Ihren Ehrgeiz hat sie nach der Geburt ihrer Kinder nicht verloren. Im Gegenteil: Auch mit ­Malin (bald 4) und den Zwillingen Lars und Anja (je 10 Monate) setzt die diplomierte Biologin ganz auf den Sport. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Mann Matthias Niggli, einem ehemaligen OL-Läufer, der heute Chef Leistungssport im Schweizer OL-Verband ist. Gemeinsam bewohnen sie im bernischen Münsingen ein nach ökologischen Grund­sätzen gebautes Haus, das mehr Energie produziert, als verbraucht wird.

Grenzen setzen Sie keine?

Das Schlafzimmer muss ich ja nicht zeigen. Wohnzimmer und Küche, das geht in Ordnung. Auch Homestorys kann man steuern: also schauen, welche Fotos benutzt werden, die Texte vor dem Druck durchlesen. Und Paparazzi vor dem Fenster habe ich ja keine (lacht) – dafür ist das Orientierungslaufen nicht bedeutend genug. Aber am Anfang, als der Erfolg einsetzte, war ich schon überrumpelt von der medialen Aufmerksamkeit. Mittlerweile jedoch stresst mich das nicht mehr so.

Indem Sie ins Eigenheim ein­laden, machen Sie die Ökologie zum Thema.

Das hat sich entwickelt. Als wir das Haus bauten, dachten wir nicht, dass wir zu Vorzeigefiguren würden, das war nie der Plan. Erst nach und nach bemerkten wir, wie die Medien das aufnahmen und uns als beispielhaft por­trätierten. Es passt zu meiner Person und meinem Sport mit dem Bezug zur Natur. So sind wir in gewisser Weise zu Vorreitern geworden. Auch als Familienmenschen.

Mit Ihrem Mann Matthias und ­Ihren drei Kindern bilden Sie eine moderne Familie, in welcher die Rollenverteilung offen ist. Braucht das Mut?

In unserer Generation ist das schon eher gang und gäbe. Es war klar: Wenn ich nach den Geburten weiterhin Sport machen will, kann ich nicht zu hundert Prozent zu Hause zu den Kindern schauen oder Matthias einen gewöhnlichen Job haben. Glücklicherweise hat Matthias eine moderne Einstellung und sagt: Ja, da mache ich voll mit, ich bin genauso verantwortlich für die Kinder. Es ist extrem schön, dass er das so macht, sich selbst zurückstellt und mich Karriere machen lässt. Im Moment ist alles auf mich ausgerichtet, und dessen bin ich mir auch bewusst. Man sagt ja so schön: Hinter jedem grossen Mann steht eine starke Frau. Bei uns ist es halt umgekehrt (lacht).

Sehen Sie sich in einer aufkläre­rischen Rolle?

Ich habe natürlich keine Kinder bekommen, um dann meine Vorstellung von Familienleben umzusetzen, das läuft ja nicht so. Aber wenn man drin ist, dann spielt das sicher eine Rolle. Ich höre gerade von Frauen immer wieder aufmunternde Worte. Die sagen, dass sie das toll fänden, wie ich weitermache, und dass sie das bewundern. Von daher kann ich schon zeigen, was alles möglich ist als Frau. Aber natürlich muss jede ihren eigenen Weg finden und ihn dann auch gehen. Es gibt sicher welche, die sagen: Die spinnt. Das ist mir auch bewusst. Aber vielleicht kann ich einen Anstoss geben, aus den gewohnten Regeln auszubrechen und das gängige Familienmodell zu hinterfragen. Das ist hier wahrscheinlich noch weniger verbreitet als in Skandinavien. Dort habe ich das viel offener erlebt. Auch die Mutter- und Vaterschaftsurlaube sind anders geregelt, dort wird viel eher von gleichgestellten Eltern ausgegangen.

Sind Sie ein politischer Mensch?

Mit meinem ökologischen Standpunkt wahrscheinlich schon ein bisschen. Ich bin auch schon von Parteien angefragt worden. Aber da sage ich konsequent ab. Meistens kann ich nicht allen ­Aussagen einer Partei zustimmen. Es braucht so viel, um etwas zu bewegen: in der Schweizer Politik mitmachen – da hätte ich wohl nicht die Geduld dazu. Zudem bin ich noch Sportlerin, ich will aktiv sein.

Das Haus, in dem Sie leben, ­produziert 20 Prozent mehr ­Energie, als es verbraucht. ­Kennen Sie das bei sich selber noch: Energieüberschuss?

Nein, im Moment eigentlich nicht gross (lacht). Ich muss schauen, dass ich genug Energie für alles habe. Zeit bleibt sowieso keine übrig. Bei den Kindern kann ich Energie tanken – ein Lachen am Morgen bedeutet mir sehr viel. Mit den Kindern ist es ähnlich wie mit dem Training: Es braucht zwar viel Energie, gibt aber auch zurück. Und ich mache den Sport halt nach wie vor sehr gerne.

Spitzensportlerin, Ehefrau, Mutter, öffentliche Person: Wie bringen Sie alles unter einen Hut?

Das ist ein Balanceakt, auch in organisatorischer Hinsicht. Da stosse ich hin und wieder an Grenzen. Dann habe ich das Gefühl, nicht alles unter einen Hut zu bringen oder alles nicht so machen zu können, wie ich es gerne hätte. Und manchmal gibt es so eine Vermischung der Rollen, das habe ich gerade mit meiner Sportpsychologin Andrea Binggeli diskutiert. Das ist das Problem, wenn man von zu Hause aus arbeitet: Wenn ich trainiere, denke ich an die Kinder, wenn ich bei den Kindern bin, denke ich an den OL. Es gibt keine Trennung der Welten. Ich habe gemerkt, dass ich mich da verbessern muss: Also lieber mal ein paar Stunden wirklich Mutter sein und den Sport vergessen und anders herum.

Hat sich diese Tendenz zur Vermischung der Rollen mit der Geburt der Zwillinge verstärkt?

Ja, sicher. Und die Heim-WM in Lausanne: Das ist schon zusätzlicher Druck, da will man natürlich besonders gut vorbereitet sein. Und wenn es dann ganz selten ist, dass alle drei Kinder gleichzeitig zum Mittagsschlaf finden und ich selber zur Ruhe kommen kann, ist das schon eine grössere Belastung als zuvor. Da gibt es Momente, wo mir alles zu viel wird. Nach aussen hin sieht es vielleicht fast zu perfekt aus, wie es bei uns läuft. Aber auch ich komme an Grenzen, dann bin ich gereizt, erschöpft, und es fliessen auch mal Tränen. Dann gilt es, alles zu bündeln und Schritt für Schritt zu gehen. Ich bin eine Perfektionistin, das überfordert bisweilen. Letztes Wochenende waren alle drei Kinder krank – es braucht sehr wenig, und das Gefüge, das wir als Familie haben, kommt ins Wanken.

Trotzdem machen Sie einen ­gelasseneren Eindruck als noch vor zehn Jahren.

Das stimmt. Ich bin flexibler geworden. Obwohl – ab und zu falle ich schon noch in alte Muster zurück. Dann braucht es einen Input von aussen.

Was wäre das alte Muster?

Alles sehr genau zu machen, sehr strukturiert zu arbeiten. Dem habe ich auch viele Erfolge zu verdanken. Gottlob habe ich einen robusten Körper, der das mitgemacht hat. Ich halte immer noch gerne meine Trainingspläne so gut als möglich ein. Aber ich habe gemerkt, dass es verschiedene Wege gibt. Quantitativ mache ich weniger, dafür ist die Qualität der Trainings sicher besser geworden. Die Wettkampfeinstellung hat sich auch verändert: Es ist nicht länger todschlimm, wenn es mal nicht ganz so läuft, wie ich mir das wünsche. Aber der Ehrgeiz ist noch da, sonst müsste ich keinen ­Spitzensport mehr machen.

Vor rund zehn Monaten haben Sie die Zwillinge Lars und Anja geboren. Stand Ihr Start an der Heim-WM nie infrage?

Vor vier Jahren, mit Malin im Bauch, war ich mir viel unsicherer, ob ich wirklich weitermachen möchte. Aber diesmal war es klar, die Heim-WM kommt und ich habe eigentlich schon im Vornherein festgelegt: Das will ich nochmals erleben. Die Frage war nur, ob es der Körper auch mitmacht. Auch den Kontakt zur OL-Szene während der Schwangerschaften habe ich nie ganz verloren. Ich habe selber weiter trainiert, habe Karten studiert, die Wettkämpfe verfolgt – die Verbindung war immer da.

Und Sie haben zum zweiten Mal den Anschluss an die absolute Weltspitze geschafft. Seit elf Jahren sind Sie die dominante Figur im OL-Sport. Wie erklären Sie sich das?

Sicher hilft mein robuster Körper. Und durchdachtes Training. Dass ich über so viele Jahre konstant vorne dabei bin, zeigt, dass mein Ansatz stimmt und das zusammenpasst. Und sicher die grosse Freude am Sport. Eine andere Athletin hätte nach den ersten Erfolgen vielleicht bald genug gehabt. Aber dass ich so gerne OL mache – das treibt mich an. Darauf bin ich eigentlich auch am meisten stolz. Und nicht unbedingt auf die einzelnen Erfolge, ­sondern auf meine ganze Geschichte. Heute muss ich nicht mehr jeder ­Medaille nachrennen, es geht mir vor allem um die eigene Leistung.

Orientierungslaufen rangierte bis vor Kurzem als nicht-olympische Sportart bei der finanziellen Unterstützung von Swiss Olympic auf der obersten Stufe – dank Ihnen. Sie sind die Schweizer Leucht­figur in dieser Sportart.

Darauf bin ich auch stolz, das ist wirklich extrem schön. Aber nicht alles ­lastet auf meinen Schultern. Auch die Männer waren immer wieder für ­Medaillen gut. Darüber bin ich auch froh, dass nicht immer ich das Ruder herumreissen muss. Aber natürlich: Es dreht sich viel um mich. Extra schlecht laufen werde ich aber natürlich nicht, nur damit sich die Männer mehr profilieren können (lacht).

Woher holen Sie Ihre Inspiration?

Bei jedem Lauf, jedem Training. Ich finde es immer wieder sehr faszinierend, wie man mit einer Karte im Wald oder in unwegsamem Gelände vorwärts­kommen kann. Wenn man in ­einen Flow kommt, alles übereinstimmt, die Karte deckt sich mit dem Gelände – das zu erleben ist einzigartig.

Jeder Orientierungslauf ist mit ­einer Unsicherheit verbunden: Erst kurz vor dem Start erfährt der Athlet, wohin ihn die Reise führen soll. Wie passt das zu Ihnen, die am liebsten alles unter Kontrolle hat und eher Angst davor zu haben scheint, loszulassen?

Da muss man sehr flexibel sein, das ist der spannende Moment. Die Karte zu bekommen, die Herausforderung zu sehen – das macht es für mich aus. Zu überlegen, wie man diese Aufgabe jetzt löst, das ist extrem aufregend. Manchmal habe auch ich unterwegs Mühe, mich zu entscheiden. Also in welche Richtung ich laufen soll. Von daher kenne ich das Gefühl sehr gut, mich nicht entscheiden zu können, das nervt mich dann schon sehr.

Die Resultate sprechen aber nicht gerade die Sprache von grossen Entscheidungsschwierigkeiten.

Ich weiss, dass ich mich meist richtig entscheide. Aber den Prozess selbst, das Treffen der richtigen Entscheidung, den muss ich trotzdem immer wieder vollziehen. Das ergibt sich ja nicht von alleine.

Lesen Sie auch mal ein Buch?

Was ich sehr mag, sind skandinavische Krimis, zum Beispiel die Trilogie von Stieg Larsson, die lese ich dann in Originalsprache. Auch die Verfilmung auf Schwedisch hat mir gefallen. Und beim Schriftsteller Henning Mankell kommt hie und da auch ein OL-Läufer vor, das freut mich natürlich. Auch wenn dieser dann meistens eine Leiche im Wald findet (lacht).

Das ist Ihnen noch nie passiert?

Nein, zum Glück nicht. Aber Daniel Hubmann mal, so viel ich weiss. Der hat einen Selbstmörder finden müssen. Das ist natürlich tragisch.

Sonstige spezielle Erlebnisse im Wald?

Kürzlich habe ich in Schweden wieder mal einen Elch gesehen, das sind so Highlights. Das sieht man nicht oft.

Stichwort Heim-WM: Gibt es ­viermal Gold?

Das kann ich jetzt nicht sagen. Dafür muss sehr viel zusammenpassen. Planen kann man das ja nie. Natürlich, ­Fabian Cancellara kündigt seine Goldmedaillen jeweils an, das finde ich auch faszinierend, wie er das macht. Aber ich kann das nicht. Ich weiss natürlich, dass ich Gold holen kann, wenn ich am Start stehe. Aber die Gegnerinnen beeinflussen kann ich ja nicht.

Was geht Ihnen kurz vor dem Start durch den Kopf?

Ich konzentriere mich nochmals auf meine technischen Zielsetzungen. Dass ich zum Beispiel nach jedem Posten kurz auf den Kompass schaue und mich nicht nur auf mein Richtungs­gefühl verlasse, das ich dann gerade habe. Oder dass ich das Tempo in schwierigem Gelände anpasse. Das heisst, dass ich die Situation ruhiger angehe, wenn die Posten unübersichtlich stehen. Manchmal merke ich, dass ich etwas nachlässig werde, weil alles so eingespielt ist, die Abläufe unzählige Male gemacht worden sind. Deshalb setze ich mir diese Ziele im technischen Bereich. Was ich vor dem Start noch mache, ist, mich innerlich in Richtung Norden auszurichten. Wenn ich dann die Karte bekomme, fällt die erste Orientierung schon viel leichter.

Ihr Haushalt ist auch ein kleines Wirtschaftsunternehmen.

Es ist schön, dass wir mittlerweile davon leben können. Vor allem durch persönliche Sponsoren – vom Preisgeld alleine ginge das nicht. Davon zu leben heisst für uns auch, etwas auf die Seite legen zu können. Aber es ist auch so, dass wir gar nicht gross Zeit haben, Geld auszugeben. Natürlich, das Haus war ein solcher Posten. Aber sonst? Wir kommen gar nicht dazu, Shoppingtouren zu unternehmen, und in die Ferien gehen wir auch kaum.

Werden Sie auf der Strasse ­erkannt?

Ja, eigentlich schon. Aber ich bemerke es fast weniger als beispielsweise meine Schwester, mit der ich kürzlich in der Stadt unterwegs war. Sie sagt dann Dinge wie: Hast du gesehen, wie sie über dich geredet haben? Aber das stört mich nicht, die Schweizer sind ja kein so aufdringliches Volk. Schwie­riger finde ich da schon, dass die Medien gleich aufspringen: Ich würde zum Beispiel gerne mal einen Marathon laufen. Das würde ich gerne unerkannt machen, da sonst alle sofort wissen wollen, welche Zeit ich denn nun erreicht habe. Auch wenn ich an einem kleinen Lauf teilnehme, ist die mediale Aufmerksamkeit gross, man wird sofort zum Aushängeschild der Veranstaltung.

Denken Sie über die Heim-WM ­hinaus? Werden Sie Ihre Karriere fortsetzen?

Das kann ich noch nicht sagen. Da ist die Faszination, die der OL auf mich ausübt. Im nächsten Jahr ist die WM in Finnland, das ist auch sehr schön. Die Frage ist nur, ob das mit der Doppelbelastung geht. Das muss ich für mich selbst in Ruhe entscheiden. Und für das Umfeld gilt dasselbe: Meine Eltern und Schwiegereltern übernehmen auch grosse Aufgaben. Auch sie müssten dazu noch einmal Ja sagen.

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 29.06.12

Nächster Artikel