Sibel Arslan: «2015 habe ich Baselland nicht mehr verstanden»

Sie will «nur kurz die Welt retten», die Basler Neo-Nationalrätin Sibel Arslan. Aufgrund ihres erfolgreichen, aber auch intensiven Wahlkampfs musste sie dabei auf das eine oder andere Konzert und Bier verzichten. Gut verzichten könnte sie auf die Selfie-Stangen-Manie.

Sibel Arslan hat für ihre Verhältnisse viel für den Wahlkampf ausgegeben. «Und es hat sich gelohnt!»

Sie will «nur kurz die Welt retten», die Basler Neo-Nationalrätin Sibel Arslan. Aufgrund ihres erfolgreichen, aber auch intensiven Wahlkampfs musste sie dabei auf das eine oder andere Konzert und Bier verzichten. Gut verzichten könnte sie auf die Selfie-Stangen-Manie.

Was war Ihr kulturelles Highlight 2015?

«Söhne» – das Stück der Volksbühne Basel, das ich im Schlachthaus Bern gesehen habe.

Der kulturelle Tiefpunkt 2015?

Als Basel-Landschaft verlangte, den Kulturvertrag mit Basel-Stadt zu kündigen. Ich habe die Welt, oder besser gesagt, Baselland nicht mehr verstanden.

Der albernste Trend 2015?

Der Selfie-Stangen-Wald mancherorts.

Was haben Sie verpasst?

Ein Konzert von «Extrem Bosnian Blues Band». Das werde ich nächstes Jahr nachholen. Auch verpasst habe ich die Plattentaufe von Lena Fennell in der Kuppel – und, ich glaube, vieles mehr.

Haben Sie etwas vermisst?

Ja. Mit einem Bier in der Hand ein tolles melancholisches Singer-Songwriter Konzert zu besuchen.

Hat Sie etwas positiv überrascht?

Die grosse Solidarität in unserer Stadt mit den Flüchtlingen.

Ihr grösster Fehler im 2015?

Ich hätte gerne eine längere Reise gemacht. Es wäre die richtige Zeit dafür gewesen.

Ihr Jahr in einem Lied zusammengefasst?

Ihr Youtube-Video des Jahres?

«Santa Maria» von Greis gefällt mir sehr gut. Die Landschaft ist unglaublich.

Wofür haben Sie viel Geld ausgegeben – und hat es sich gelohnt?

Im Vergleich zu anderen Nationalratskandidaten wenig, aber für meine Verhältnisse viel habe ich für den Wahlkampf ausgegeben – und es hat sich gelohnt.

Worauf freuen Sie sich im 2016?

Auf mehr Zeit mit meinen Patenkindern und auf mehr Zeit mit der Familie. Aber auch auf den Film «Köpek», der schon in Schweizer Kinos läuft.

Was wären Ihre Wünsche an Basel fürs kommende Jahr?  

Dass Basel weiterhin international und kulturell offen bleibt, und dass wir weiterhin die Solidarität gross schreiben.
_
Was hat Manuel Rieder vom Basler Modelabel «Tarzan» erfreut und genervt? Das erfahren Sie hier. 

Nächster Artikel