Im Videointerview spricht die Basler alt Grossrätin Beatrice Alder über vergangene Zeiten und den Dialog zwischen den Generationen – aber auch darüber, wieso sie die jungen Menschen spannend findet.
Als linke Grossrätin (SP, später BastA! bzw. Grünes Bündnis) hat Beatrice Alder die Geschichte dieser Stadt mitgeschrieben. Sie ist von Beruf Buchhändlerin. Viele Jahre führte sie die Buchhandlung Das Narrenschiff. Kürzlich fand dort die Vernissage des Buches «Zwischenräume» der Autorin Irmela Glaser statt.
Die TagesWoche hat mit Beatrice Alder über den Dialog zwischen den Generationen und das Verhältnis zwischen Jung und Alt gesprochen. Dieses Thema beschäftigt Alder als dreifache Mutter und sechsfache Grossmutter auch persönlich.
Mahnende Worte, wie man sie von Grossmüttern kennt, sind Alders Sache aber nicht: «Ich möchte niemandem etwas aufzwingen. Denen, die es hören wollen, gebe ich gern meine Wertvorstellung weiter. Umgekehrt kann ich als ältere Frau von den Jungen eine gewisse Ungezwungenheit lernen.»
Auch sei es keineswegs so, dass früher alles besser war: «Im Tram denke ich immer, dass es toll ist, wie locker die Jungen heute sind. Das hätte ich, oder Menschen aus meiner Generation, so nämlich nicht gekonnt. Damals musste man immer und überall ganz anständig und ruhig sein.»