Baschi Dürr wil mit seinen 35 Jahren unbedingt in die Regierung. Im Interview präsentiert sich der Kandidat der Freisinnigen, wie man es von ihm erwartet: geschniegelt und sehr liberal.
Riesig wäre die Enttäuschung bei Baschi Dürr am 28. Oktober 2012 (oder bei einem zweiten Wahlgang am 25. November), wenn er nicht in die Regierung gewählt werden würde. Seit er Kind ist, träumt er davon, eines Tages ein Mächtiger in Basel zu sein. Am liebsten würde der FDP-Grossrat und Präsident der Finanzkommission Guy Morin vom Thron stossen – zufrieden geben würde er sich aber auch mit dem Sicherheitsdepartement. Hauptsache regieren. Und der 35-Jährige tut vieles, um gewählt zu werden. Zum Beispiel Bier trinken mit dem Volk oder mit dem wilden Kandidaten Elia Rediger von «The bianca Story» Ukulele spielen und ein bisschen singen.
Im Videointerview mit der TagesWoche zeigt sich Dürr so, wie wir ihn erwartet haben: gut vorbereitet, rheotrisch brilliant und vor allem sehr liberal. So ist er nicht der Ansicht, dass die Politik Einfluss auf den Wohnunungsmarkt nehmen soll.
Im Weiteren erzählt der FDP-Politiker, dass er mal verprügelt wurde, er als Regierungsrat seinen Lohn offenlegen würde und wann die Tochter seiner Partnerin seine Nerven strapaziert. Nur über ein Thema will Baschi Dürr nicht gross sprechen: über seine Steuern.
Unser Wahlkampf
Wir konfrontieren Baschi Dürr mit den gleichen zehn Fragen wie die anderen zwölf Regierungskandidaten (der wilde Kandidat Chrigel Fisch wollte nicht mit uns reden). Es sind jene zehn Fragen, die sich bei unseren Gesprächen mit den Menschen in den Quartieren und der Stadtgemeinde Riehen als die drängendsten herausgestellt haben.
Sämtliche Berichte über unsere kleine Reise durch die verschiedensten Welten von Basel-Stadt finden Sie in unserer interaktiven Karte «Ab in die Quartiere».
Alle Videointerviews mit den Regierungskandidaten werden ab Anfang Oktober in regelmässiger Abfolge veröffentlicht.