Basel braucht mehr Polizei, Basel braucht mehr Polizei, Basel braucht mehr Polizei. Diese Forderung war vom FDP-Regierungsratskandidaten Christophe Haller immer wieder zu hören. Schon etwas überraschender war, was er im Videointerview zu sagen hatte. Und wie er sich gab.
Im Wahlkampf gibt sich Christophe Haller (55) als Mann, der für Ruhe und Ordnung sorgt. Im Videointerview mit der TagesWoche ist dieser Haller ebenfalls zu hören. Etwa, wenn er mehr Polizei fordert und sich über die schmutzigen Strassen beklagt.
Daneben ist aber auch ein anderer Haller zu hören. Ein nachdenklicher, dem die wirtschaftliche Entwicklung Sorgen bereitet. Ein erfrischend offener, der zugibt, dass er auch selbst schon die eine oder andere Zigarettenkippe auf den Boden geschnippt habe. (Während die meisten anderen Kandidaten lieber davon reden, wie schön brav rechtzeitig sie den Abfallsack vor die Haustüre stellen.)
Der andere Haller ist da anders. Er kann auch sogar über sich selbst lachen, etwa wenn er auf seine Piccolokünste angesprochen wird. Entsprechend anregend war das Interview mit ihm, auch wenn wir es eigentlich lieber ernst haben.
Unser Wahlkampf
Wir konfrontieren Christophe Haller mit den gleichen zehn Fragen wie die anderen zwölf Regierungskandidaten (der wilde Kandidat Chrigel Fisch wollte nicht mit uns reden). Es sind jene zehn Fragen, die sich bei unseren Gesprächen mit den Menschen in den Quartieren und der Stadtgemeinde Riehen als die drängendsten herausgestellt haben.
Sämtliche Berichte über unsere kleine Reise durch die verschiedensten Welten von Basel-Stadt finden Sie in unserer interaktiven Karte «Ab in die Quartiere».
Alle Videointerviews mit den Regierungskandidaten werden ab Anfang Oktober in regelmässiger Abfolge veröffentlicht.