Der Politsänger Elia Rediger (The bianca Story) will mehr Mut, mehr Lockerheit und mehr Chaos in Basel. Um sein Ziel zu erreichen, würde er notfalls auch Haare lassen.
Er ist nicht gerade der Durchschnittspolitiker: Elia Rediger, Sänger und Gitarrist von The bianca Story. Bei Facebook von den Freundinnen und Freunden zur Kandidatur fürs Stadtpräsidium gedrängt, macht er nun Wahlkampf unter dem Motto «Dancing People are never wrong». Und mit der Forderung nach mehr «Mut, mehr Lockerheit und mehr Chaos». Kein Wunder, war ihm das Videointerview mit der TagesWoche ein bisschen gar ernst, wie er nach dem Gespräch sagte (pardon, aber so sind wir nun mal).
Wenigstens kam seine Botschaft klar rüber: Rediger will weniger Regeln und weniger komplizierte Verfahren, dafür mehr Leben und mehr Kultur, auch auf der Strasse. Gleichzeitig wehrt er sich gegen die Polemik und die Schlechtmacherei, Basel sei nicht mehr sicher, Basel sei «dreckig». «Das stimmt einfach nicht», sagt Rediger.
Und dann machte er – trotz aller politischen Schwere im Gespräch – doch noch die eine oder andere Aussage, die schon fast als seicht oder sogar amüsant ausgelegt werden könnte. Zum Beispiel, dass er im Falle einer erfolgreichen Wahl bereit wäre, den Bart abzurasieren. Auch das könnte ein Argument sein, den Politsänger zu wählen.
Unser Wahlkampf
Wir konfrontieren Elia Rediger mit den gleichen zehn Fragen wie die anderen zwölf Regierungskandidaten (der wilde Kandidat Chrigel Fisch wollte nicht mit uns reden). Es sind jene zehn Fragen, die sich bei unseren Gesprächen mit den Menschen in den Quartieren und der Stadtgemeinde Riehen als die drängendsten herausgestellt haben.
Sämtliche Berichte über unsere kleine Reise durch die verschiedensten Welten von Basel-Stadt finden Sie in unserer interaktiven Karte «Ab in die Quartiere».
Alle Videointerviews mit den Regierungskandidaten werden ab Anfang Oktober in regelmässiger Abfolge veröffentlicht.