Ab diesem Jahr soll «die Zukunft der Basler Herbstmesse» zu sehen sein

Zurück zu den 80ern. In gut einer Woche ist es so weit. Mit einigen Neuerungen startet die 543. Basler Herbstmesse. Und besinnt sich dabei auf ihre Blütezeit.

Dieses Jahr wird erstmals ein hohes Kettenkarussell am Barfüsserplatz aufgebaut. (Bild: sda)

Zurück zu den 80ern. In gut einer Woche ist es so weit. Mit einigen Neuerungen startet die 543. Basler Herbstmesse. Und besinnt sich dabei auf ihre Blütezeit.

Seit zwölf Jahren ist die Basler Herbstmesse in einem stetigen Wandel. Durch die Umgestaltung des Messeplatzes veränderte sich dieser traditionsreiche Standort der Herbstmesse immer wieder – musste sich jeweils den Bauarbeiten anpassen.

Auch am Petersplatz wurden Änderungen vorgenommen. So wurde das Sortiment des «Hääfelimärt» wieder auf Keramik beschränkt, wie früher. Jahr für Jahr mussten sich Messebesucher neu orientieren, nichts blieb wie im Vorjahr.

«Dieser langjährige Prozess ist mit diesem Jahr abgeschlossen», sagt Sabine Horvath von der Marketingabteilung der Herbstmesse. «Wir freuen uns, die Messe in der Form zu präsentieren, wie sie in den kommenden Jahren bleiben soll. Wir sind im Jahr 2013 in der Zukunft der Basler Herbstmesse angelangt.»

Erinnerungsstücke aus den 80ern

Die Hallenmesse findet künftig in der Messehalle 3 an der Sperrstrasse statt, nahe der Tramhaltestelle Riehenring. Die Halle wird ganz nach dem Motto «Super 80s» bespielt. Eine Discokugel hängt bereits von der Decke.

Horvath und Daniel Arni, Leiter der Fachstelle Messen und Märkte, legen viel Gewicht auf die neue Halle. Auch im Werbespot in Radio und Fernsehen wird dieser Standort besonders zentral angepriesen. «Ich den 80er und 90er Jahren war die Hallenmesse Basel legendär – diese Popularität wollen wir wieder aufleben lassen, und zwar, indem wir uns auf diese Blütezeit besinnen», sagt Horvath.

Typische Bestandteile der damaligen Messe sollen Erinnerungen hervorrufen. So steht die alte, restaurierte Geisterbahn «Original Wiener Prater» wieder dort. Sie sei noch immer «in lebhafter Erinnerung der Baslerinnen und Basler», sagt Arni. Auch ein Glücksrad steht im Raum; als Gewinn erhält man blinkende Jojos – «Dieses Kultobjekt aus den 80ern wird heute kaum mehr produziert», meint Horvath.  

Aussicht auf die Altstadt

Auch ausserhalb der Messehalle sind einige Änderungen geplant. So wird erstmals auf dem Barfüsserplatz ein 40 Meter hohes Kettenkarussell aufgestellt. Der eher kleine Messestandort hatte bisher nur kleine Bahnen beherbergt. Das will Arni nun ändern. «Wir wollen, dass alle Plätze von anderen Teilen der Stadt aus sichtbar sind», sagt Arni. Ausserdem sei der Blick von oben auf die Altstadt etwas besonderes.

Sechs weitere neue Bahnen werden dieses Jahr aufgestellt. Arni testet sie jeweils selbst, bevor er eine endgültige Auswahl trifft. Im Vergleich zu den Vorjahren habe es mehr Schweizer Bahnen.

In der kommenden Woche werden die Bahnen, die Verpflegungsstände und die vielen Handelsstände aufgebaut. Am Samstag, 26. Oktober, kann es dann losgehen. Regierungspräsident Guy Morin eröffnet die Herbstmesse um 11.45 Uhr mit einer Rede vor der Martinskirche – und dann klingelt das «Mässglöggli», auf das viele schon seit einem Jahr sehnsüchtig warten.

Messeglöckner Franz Baur weist dabei auf ein wichtiges Detail hin: Es sei um 12 Uhr, nicht um 11 Uhr – da bestehe wohl eine allgemeine Verwirrung. «Jedes Jahr sehe ich Familien, die kurz vor 11 Uhr gebannt auf eine Uhr starren. Dann muss ich sie enttäuschen und sagen: Es dauert noch über eine Stunde.»

Nächster Artikel