Adieu Syngenta, tschüss RTV, aber hallo Schwarzer Block

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Syngenta könnte Basel bald verlassen

  • Die Übernahme des Basler Agrochemie-Konzerns Syngenta durch die chinesische Staatsfirma Chemchina soll am 18. Mai vollzogen werden. 43 Milliarden Dollar lassen sich die Chinesen den Deal kosten.
  • Der Verwaltungsrat des neuen Superkonzerns stellen je vier Mitglieder von Chemchina und vier von Syngenta. Wobei der Vorsitzende von Chemchina stammt und den Stichentscheid hat.
  • Diese Zusammensetzung ist wichtig, wenn es um die Zukunft des erfolgreichen Basler Pestizid- und Saatgutproduzenten geht.
  • Bei heiklen Fragen müssen zusätzlich zwei Syngenta-Verwaltungsräte zustimmen. Etwa, wenn es um die Verlagerung des Hauptsitzes oder die Kürzung der Forschungsgelder geht.
  • Als erster Schritt wird Syngenta dekotiert, verlässt also die Börse.
  • Der «Tages-Anzeiger» vermutet in seiner Analyse, dass auch bald der Hauptsitz nach Asien verlegt wird.

«Tages-Anzeiger»: Syngenta hat nach der Übernahme unsichere Zeiten vor sich

Schwarzer Block vs. rot-grünes Establishment

Es ist nicht lange her, da stellte sich die Frage nach dem Vortritt bei der Basler 1. Mai-Demo gar nicht. Weil man froh war um jeden, der mitmarschierte und entsprechend das Anführen des Protestmarsches kein Privileg darstellte, sondern eine Pflicht.

In diesem Jahr ist das anders. Die Gruppierung Revolutionärer Aufbau hat ihre Ansprüche angemeldet und will den hiesigen Sozialdemokraten den Vortrab streitig machen. Der 1. Mai solle nicht länger als «Feiertag des rot-grünen Establishments» daherkommen, melden die Revoluzzer. Das wiederum findet Brigitte Hollinger, scheidende SP-Präsidentin, «pubertär». Der Schwarze Block habe sich bislang noch nie im OK eingebracht, sagt sie in der «bzbasel».

«bz basel»: Knatsch um 1.-Mai-Demo: Schwarzer Block greift SP an

Zwischennutzerinnen gross im Geschäft

Sie ist die unbestrittene Herrscherin über jene Areale, die noch nicht sind, was sie mal sein sollen. Der neuste Streich von Barbara Buser: Sie hat den Zuschlag für eine Zwischennutzung auf dem Coop-Areal im Lysbüchel erhalten. Die Stadt hat ihr zuvor schon den Teppich ausgerollt im Felix-Platter-Spital und an der Clarastrasse.

Philippe Cabane, seines Zeichens freiberuflicher Stadtplaner und Zwischennutzer, sieht die Entwicklung in der BaZ erwartungsgemäss kritisch: «Die Stadt geht den Weg des geringsten Widerstands.» Zumal, wie Cabane anmerkt, viele Aufträge an das Firmengeflecht von Buser ohne jede Ausschreibung vergeben würden.

«Basler Zeitung»: Das Imperium der Barbara Buser

Als Ziehtochter von Barbara Buser darf Alexandra Dill bezeichnet werden. Gemeinsam haben die beiden Frauen die Markthalle auf Touren gebracht. Dill ist mittlerweile flügge geworden, hat die Hauptverantwortung in der Markthalle und sitzt für die SP im Grossen Rat. Das grosse Interview mit Alexandra Dill:

«Der Job in der Markthalle ist wie mein viertes Kind»

Der einsame Kämpfer gegen Marine Le Pen




«Was der Front National will, ist für das Elsass keine Option», sagt Patrick Striby. (Bild: Dirk Wetzel)

Das ganze Elsass wird vom Front National beherrscht? Nicht ganz, ausgerechnet unser wackerer Nachbar Huningue hat im ersten Durchgang der französischen Präsidentschaftswahlen dem Zentristen Emmanuel Macron den Vorzug gegeben. Dass das so gekommen ist, liegt auch am Unternehmer Patrick Striby. 

Porträt: «Patrick Striby kämpft für Emmanuel Macron»

Basel entdeckt, wie aufregend Sport sein kann

Trainerwechsel? Neues Management? «Bebbi first»-Politik? Es wird Einiges versucht im St. Jakob-Park, um Spiele des FC Basel wieder emotional ansprechend zu gestalten. Dabei gibt es einen einfachen Ausweg aus der Misere im Joggeli: ab in den Rankhof und zum RTV Basel. 


1200 Zuschauer waren angeblich beim Abstiegsgipfel der Handballer gestern Abend. Und es wurde kein Handballspiel, es wurde ein Naturereignis.  

Unser Protokoll des Wahnsinns:

Nicht einmal der Teufelskerl und die Sambakapelle konnten den RTV retten

Und die seriöse Aufarbeitung der Geschehnisse:

Abstieg nach grösstmöglicher Show

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