Ärger mit Französisch, für immer «rot-blau» und ein Mitfahr-Bänkli

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Hans-Jörg Walter )

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Französischunterricht bereitet Kopfschmerzen

Das Lehrmittel «Mille feuilles» bringt in Basel-Stadt manche Eltern zur Verzweiflung. Kritisiert wird gemäss der «Basler Zeitung», dass der Aufbau unbrauchbar und wirr sei. Ausserdem sei der Lernerfolg gering. So würden die Kinder auch nach zwei Jahren «Schö» anstatt «Je» schreiben.

Das Erziehungsdepartement räumt in einem neulich versandten Elternbrief tatsächlich ein, dass lediglich zwei bis drei Unterrichtsstunden pro Woche nicht ausreichen würden. Es brauche weitere Impulse ausserhalb der Schule: Ausführlich werden den Eltern Tipps gegeben, wie sie ihrem Kind helfen können. Die «Starke Schule beider Basel» kritisiert das Vorgehen des Erziehungsdepartements scharf.

«Basler Zeitung»: Jetzt müssen die Eltern ran

Ärger mit dem Franzi-Unterricht hat auch das Baselbiet: Dort besuchen in diesem Schuljahr erstmals Kinder die Sekundarstufe, die vier Jahre Frühfranzösisch in der Primarschule hinter sich haben.

Der Lehrerverband hat deshalb rund 50 Lehrkräfte befragt, die Kinder frisch von der Primarschule unterrichten. Das Resultat ist laut dem «Regionaljournal Basel Baselland» ernüchternd: 97 Prozent der Lehrer sagen, ihre Schüler hätten nach vier Jahren Frühfranzösisch einen schlechten oder nicht so guten Wortschatz. 

«Regionaljournal Basel»: Frühfranzösisch in Baselbieter Schulen – Flop oder Erfolg?

Pizzakuriere sind Verlierer des Heimliefer-Booms

Zu faul für die Küche? Für viele Basler sind Food-Kurierdienste wie «Velogourmet» immer wieder die Rettung nach einem vollen Tag. Doch der harte Kampf um Margen und Preise hinterlässt auch Verlierer, schreibt die «bz Basel». So klagen Pizzakurierdienste, die früher das grosse Geschäft mit dem Heimlieferservice gemacht hatten, über Umsatzrückgänge.

«bz Basel»: Das grosse Geschäft mit geliefertem Essen

Bus verpasst? Zum Glück gibts das Mitfahr-Bänkli

Ohne Auto ist man auf dem Land schnell mal aufgeschmissen. Die Laufentaler Gemeinde Blauen schafft Abhilfe und hat ein Mitfahr-Bänkli ins Leben gerufen. Wer den Bus verpasst hat, kann sich aufs Bänkli setzen und dort auf eine Mitfahrgelegenheit warten. Das Angebot erfreut sich laut dem «Regionaljournal Basel Baselland» denn auch grosser Beliebtheit.

«Regionaljournal Basel»: Autostopp einfach gemacht: Gemeinde Blauen hat ein Mitfahr-Bänkli

Immer wieder Meister – und für immer rot-blau

Das gabs noch nie: Kommenden Sonntag könnte der FCB quasi mit hochgelegten Beinen Meister werden. Denn holt der FCB am Samstagabend gegen Vaduz drei Punkte und gewinnt YB tags darauf nicht gegen Lugano, dann sind die Basler am Sonntagnachmittag gegen 15.30 Uhr nicht mehr einzuholen – und auf dem Barfi kann die Post abgehen.

Eine provisorische Verabredung auf dem Barfi für Sonntag nach halb vier

Passend dazu: Ein SVP-Grossrat aus Riehen hat einen Vorschlag, wie man über den Tod hinaus rot-blau bleiben kann.



«Pietätvoll konzipiert und künstlerisch anspruchsvoll gestaltet» soll nach den Vorstellungen von SVP-Grossrat Heinrich Überwasser das Grabfeld für FCB-Fans werden.

«Pietätvoll konzipiert und künstlerisch anspruchsvoll gestaltet» soll nach den Vorstellungen von SVP-Grossrat Heinrich Überwasser das Grabfeld für FCB-Fans werden. (Bild: Nils Fisch)

Spezialgrabstätte für FCB-Fans

Geschichte und Geografie verschmelzen

An Basler Sekundarschulen gibt es das Fach Geschichte so nicht mehr. Die Fächer Geschichte und Geografie werden gemeinsam unter dem Namen «Räume, Zeiten, Gesellschaften» (RZG) unterrichtet. Die Kombinationsfächer sind seit Jahren ein Streitpunkt zwischen Bildungsexperten und Lehrplan-Gegnern. Wir haben eine Lektion im Sandgruben-Schulhaus besucht. 

Wie Geschichte aus dem Unterricht verschwindet

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