Der Aussenbereich des Affenhauses im Basler Zolli wird von seinen Bewohnern endlich als Wohnzimmer akzeptiert. Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen schwingen hier um die Wette.
Vor anderthalb Jahren wurde im Zolli Basel die neuen Aussenanlagen der Menschenaffen eingeweiht. Es dauerte so seine Weile, bis sich die Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans an den neuen Parcours gewöhnt hatten, entsprechend zaghaft wagten sie ihre ersten Ausflüge an die frische Luft.
Mittlerweile herrscht im Aussenbezirk ein wildes Treiben als hätten die Affen nie ein anderes zu hause gekannt. Besonders die Orang-Utans schwingen euphorisch von einem Baum zum nächsten, Pfeiler, Seilschaften und Hängematten erfahren hier eine maximale Belastungsprobe.
(Bild: Zoo Basel)
Orang-Utans gelten als die findigste der drei Affenarten im Aussengehege des Basler Zollis. Mit ihrer ausdifferenzierten Feinmotorik schrauben sie alles ab, was nicht niet- und nagelfest ist. Nüsse und verschlossene Früchte knacken sie geschickt, selbst Metallschlössern rücken sie mit selbstgebasteltem Werkzeug zu Leibe. Zwischendurch gönnt sich der Orang-Utan aber auch eine Pause, am liebsten liegt er in der Hängematte auf der faulen Haut.
(Bild: Zoo Basel)
Auch die Schimpansen scheinen am neuen Bewegungsradius ihren Gefallen gefunden zu haben. Die Jungen nutzen die schrägen Betonpfeiler bevorzugt als Rutschbahn, sie sind die Vorreiter in Puncto Zwischennutzung.
(Bild: Zoo Basel)
Die Schimpansen reagieren auf jede Bewegung mit grösster Neugierde. Libellen, Frösche oder Vögel werden eindringlich beobachtet. Am liebsten bleiben sich die Schimpansen aber selbst am nächsten: Fellpflege und das gegenseitige Lausen gehören zur täglichen Routine.
(Bild: Zoo Basel)
Die Gorillas lassen es im Aussengehege eher gemächlich angehen. Sie scheinen die neuen Rückzugsmöglichkeiten zu geniessen, die ihnen im erweiterten Gehege zu Verfügung stehen. Besucher müssen darum manchmal schon sehr genau hinsehen, um die Bewohner der Anlage zu entdecken.
(Bild: Zoo Basel)
Der neuentdeckte Aussenbereich bietet für die Bewohner, wie auch für die Besucher des Zollis neue Perspektiven. Die Topografie des Gartens mit seinen Teichen, Bäumen, Netzen, Seilen, kurz: mit mehr Bewegungsgfläche als das Affenhaus im Innern bietet bringt die Schimpansen, Orang-Utans und Gorillas ihrem natürlichen Habitat zumindest ein wenig näher.
(Bild: Zoo Basel (T.Weber))
(Bild: Zoo Basel (T.Weber))
(Bild: Zoo Basel)
(Bild: Zoo Basel)