Ein Blick in die Statistik zeigt: Seit 2002 steigt die Zahl der Basler, die ins Ausland ziehen, markant an. Im vergangenen Jahr wanderten Baslerinnen und Basler in 118 verschiedene Länder aus.
Seit einer Woche beschäftigen wir uns mit Auswanderern und Auswanderinnen, die Basel verlassen haben. Zahlreiche Menschen haben wir Ihnen bereits vorgestellt, nun werfen wir einen Blick auf die nackten Zahlen.
Im vergangenen Jahr sind laut dem Statistischen Amt Basel-Stadt insgesamt 12’441 Menschen aus dem Kanton Basel-Stadt weggezogen. Rund die Hälfte davon zog es allerdings nicht allzu weit weg: 30 Prozent gingen in die Agglomeration, 23 Prozent haben sich sonstwo in der Schweiz niedergelassen.
Die Binnenwanderung in andere Kantone (siehe dazu auch die Karte der NZZ) ist in den vergangenen zehn Jahren stabil, sowohl bei der Abwanderung in die Agglomeration wie in den Rest der Schweiz sind nur geringfügige Veränderungen festzustellen.
Zugenommen haben in den vergangenen zehn Jahren jedoch die effektiven Auswanderungen. Zogen 2002 noch 2611 Personen von Basel ins Ausland, waren es im letzten Jahr 4286, rund zwei Drittel mehr. Aufgrund des Anstiegs machen die Abwanderungen ins Ausland inzwischen ein Drittel aller Wegzüge aus.
In 118 verschiedene Länder wanderte im letzten Jahr Personen aus Basel aus. Auswanderungsdestination Nummer eins ist mit Abstand Deutschland (1319 Personen), gefolgt von Frankreich (426), Indien (349), den USA (307) und Grossbritannien (217). Nicht für alle führt der Weg jedoch in ein neues Land, für viele ist die Auswanderung eine Heimkehr. Gemäss Bundesamt für Statistik hatte nur jeder Vierte, der 2012 aus Basel ins Ausland zog, die Schweizer Staatsbürgerschaft.