Auf das Wetter war Verlass, das Publikum kam in Scharen und bestätigt den Veranstaltern damit: Wär doch zu schade gewesen, hätte es dieses Jahr kein Open-Air-Kino auf dem Münsterplatz gegeben.
Über 34’000 Eintritte, 24 Filme in 23 Tagen und mehrheitlich gutes Wetter – viel besser hätte es für das Freiluftkino auf dem Münsterplatz mit seinem neuen Titelsponsor kaum laufen können. Zumal lange in den Sternen gestanden hatte, ob es in diesem Jahr überhaupt dazu kommen würde.
Zur Erinnerung: Zuerst war der Titelsponsor Orange (heute Salt) abgesprungen und dann hatte auch noch der Kanton Basel-Stadt 2014 beschlossen, keine weiteren Beiträge mehr aus dem Swisslos-Topf zu schöpfen.
Diese Vorgeschichte lässt den Veranstalter, die Cinerent OpenAir AG, in ihrer Medienmitteilung vom Montag einen euphorischen Ton anschlagen: «Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie stark das Open-Air-Kino auf dem Münsterplatz in der Bevölkerung von Basel und Umgebung verankert ist, dann hat ihn der diesjährige Jahrgang eindeutig geliefert.» Engagement lohne sich, lautet am Ende auch das Fazit.
Hoffen auf mehr Sponsoren
Die Besucherzahl sei gegenüber dem Vorjahr ungefähr gleich hoch geblieben – mit zwei Vorstellungen weniger in diesem Jahr. Ein schöner Erfolg. Was aber nicht heissen soll, dass der Jahrgang auch einen Gewinn abgeworfen hätte.
Die Kosten hätten «nicht alle gedeckt werden können», heisst es, ohne dass Cinerent konkrete Zahlen nennen würde. Doch der besucherstarke Jahrgang, die langfristige Kooperation mit dem Titelsponsor Allianz und der umstrittene Beitrag von 100’000 Franken, der letztlich doch noch aus dem Swisslos-Fonds kam, seien eine «gute Grundlage, auf der wir aufbauen können», lässt sich Geschäftsführer Daniel Frischknecht Knörr zitieren.
Dass es mit den Swisslos-Geldern am Ende geklappt hat, hat mit dem Programm des Allianz Cinema zu tun. Dieses beinhaltete einen «Fokus Basel», womit die Veranstaltung als gemeinnützig taxiert werden konnte. Für den weiteren Aufbau hoffen die Veranstalter auf zusätzliche lokale Sponsoren. Zudem wollen sie dafür sorgen, dass noch mehr Private und Firmen dem sogenannten Supportclub beitreten, über den sie per Jahresbeitrag jeweils 480 bis 2500 Franken beisteuern können.