Arbeitsteilung

Alles zu delegieren ist auch keine Lösung.

Reycling-Abholservice: Nur die Säcke vor die Türe stellen muss man noch selber. (Bild: hansjoergwalter.com)

Alles zu delegieren ist auch keine Lösung.

Ein beliebter Neujahrsvorsatz ist es, sich mehr Zeit für sich und andere wirklich wichtige Dinge zu nehmen. Damit gemeint sind meistens andere Menschen, die man mag, und Aktivitäten, die einem Freude bereiten. Da man aber nur einen begrenzten Vorrat an Stunden hat, muss man entweder einiges aus seinem Tagesplan streichen oder jemanden finden, der einem gewisse Dinge abnimmt.

Dabei gilt es, abzuwägen: Selber schlafen zum Beispiel muss man, zur Arbeit gehen auch – sonst hat man kein Geld, um zu delegieren. Zeitraubende Beschäftigungen wie das Surfen im Internet oder Fernsehen werden meist als unverzichtbares Hobby und Entspannung angesehen, die erledigt man weiterhin selbst, ebenso die Körperhygiene. Am häufigsten leistet man sich jemanden, der die Wohnung im Schuss hält. Wenn Arbeit von Spezialisten gemacht wird, wird sie ja sowieso besser erledigt.

Die Wirtschaft muss laufen, und so ziemlich alles ist möglich.

Zudem muss die Wirtschaft laufen, und so ziemlich alles ist möglich: Kinder, Hunde und ältere Anverwandte können fremdbetreut werden. Das Essen wird gebracht, ebenso wie Kleider und Kosmetikprodukte. Gegessen wird auswärts, getrunken auch, das Auto lässt man stehen und lässt sich vom Tramchauffeur kutschieren. Und wenn grad kein Tram kommt, dann tut es ein Taxi.

Um frisch gebügelten Hemden und Blusen kümmern sich ebenfalls Experten, zu Hause oder in der Wäscherei. Der Abfall wird geholt, die Zeitung gebracht. Es gilt nur, aufzupassen, dass man vor lauter Organisieren überhaupt noch dazu kommt, seine freie Zeit wirklich zu geniessen.


Ein kleiner Luxus, der tatsächlich Freizeit schenkt und wenig Organisation braucht, ist «Pick up»: Der Recycling Abholservice holt ein- bis zweimal im Monat PET- und Glasflaschen, Alu- und Konservendosen sowie Batterien und Kaffeekapseln von zu Hause ab. Man darf nur nicht vergessen, die Säcke rauszustellen. Aber daran kann ja das Handy erinnern. Ab Fr. 12.90 pro Monat, mehr Informationen auf www.picksup.ch

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