Ausgebremste Uber-Pop-Fahrer, ein Basler «Eidgenössisches» und jede Menge Protein

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Ausgebremste Uber-Pop-Fahrer

  • Die Nervosität fährt mit: Uber-Pop-Fahrer fürchten die Kontrollen der Basler Kantonspolizei, die ihre Gangart gegen gewerblichen Personentransport erhöht und entsprechende Fahrten wiederholt abrupt beendet.
  • 25 Verfahren sind derzeit hängig, zwei weitere liegen bei der Staatsanwalt. Insgesamt sind das zwölf Verfahren mehr als noch im Juli.
  • SVP-Politiker und Lastwagenführer Martin Krumm sowie der Limousinenchauffeur Markus Kümin (SP, Mitglied der Gruppe Taxi Unia) begrüssen das Durchgreifen der Polizei.
  • Beide sind der Ansicht, dass weniger die Fahrer als vielmehr der Fahrdienst Uber Pop selbst auszubremsen sei.

Basler Polizei stoppt Uber-Fahrten

Vollgas auf dem A3-Pannenstreifen?

  • Auch dem Bundesamt für Strassen gerät der Verkehr auf der A3 zwischen Augst und Rheinfelden zu oft ins Stocken. Darum plant es, den Pannenstreifen für den Verkehr permanent freizugeben.
  • Dass dies die gewünschte Entlastung bringen kann, beweist die Erfahrung in der französischen Schweiz, wo bereits auf einzelnen Pannenstreifen-Abschnitten der Verkehr rollt.
  • Sofern Widerstände ausbleiben, sei eine dritte Fahrspur zwischen Augst und Rheinfelden realistisch, berichtet das «Regionaljournal».

Korkenknallen im neuen «Parterre»

Das «Parterre» an der Klybeckstrasse ist nach halbjährigem Umbau feierlich eröffnet worden. Das Ergebnis erfreut fast auf ganzer Linie: Die teure neue Soundanlage haut selbst anspruchsvolle Konzertgänger aus den Socken. Und das neue teure Kleid versprüht viel Charme – vom Fumoir und den eher unterkühlten drei Bars einmal abgesehen.



Ein besonderer Gewinn: die Galerie, von der man auf die immer noch erfreulich grosse Bühne runtersieht.

Ein besonderer Gewinn: die Galerie, von der man auf die immer noch erfreulich grosse Bühne runtersieht. (Bild: Eleni Kougionis)



Der Innenhof hat an Grösse gewonnen und lädt neu mit einem Lounge-Bereich zum Verweilen ein – wirkt einladender und freundlicher als zuvor.

Der Innenhof hat an Grösse gewonnen und lädt neu mit einem Lounge-Bereich zum Verweilen ein – wirkt einladender und freundlicher als zuvor. (Bild: Eleni Kougionis)



Die drei «Parterre»-Bars strahlen eine kühle Verwechselbarkeit aus, die an Hotelbars erinnert – und das nicht nur wegen der Allerwelts-Biermarken in den beleuchteten Zapfhähnen.

Die drei «Parterre»-Bars strahlen eine kühle Verwechselbarkeit aus, die an Hotelbars erinnert – und das nicht nur wegen der Allerwelts-Biermarken in den beleuchteten Zapfhähnen. (Bild: Eleni Kougionis)

Das neue «Parterre» feiert Feuertaufe

Schwingfest, quo vadis?

  • Das Eidgenössische Schwingfest hätte eigentlich in Aesch stattfinden sollen. Dort will man aber den Boden nicht zur Verfügung stellen – definitiv nicht.
  • Im Baselbieter Schwingerverband rumort es gewaltig, berichtet die «bz Basel». Der Vorstand fühlt sich betupft von einem angeblichen «Alleingang» des Verbandspräsidenten Urs Lanz. Er habe damit womöglich die Chance für die Durchführung vertan, weil man so nicht zwischen Schwingfest, Bauern und Naturschützern habe vermitteln können.
  • Lanz wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Schwinger-Chef Lanz ist unter Beschuss

  • Chaos im Innern reicht offenbar nicht. Weil die Verantwortlichen auch das Joggeli für einen ungeeigneten Alternativstandort halten, kommt gar die Stadt Basel als möglicher Austragungsort ins Spiel. Man stelle sich das mal vor!
  • Peter Howald, Leiter des Sportamtes Basel-Stadt, kann sich das vorstellen. Mit der Markthalle, der Messe und öffentlichen Plätzen gäbe es genug Platz. «Ein urbanes Eidgenössisches – das würde ich gerne einmal erleben!», sagt Howald gegenüber dem «Regionaljournal».
  • Zur Erinnerung: Das «Eidgenössische» ist der mit abstand grösste Sport-Event in der Schweiz.

Schwinger im Joggeli: Für den FCB ein denkbares Szenario

Integration um jeden Preis? Einführungsklassen werden schmerzlich vermisst 

  • Das Modell der Einführungsklassen widerspreche dem im Behindertengleichstellungsgesetz verankerten Prinzip der integrativen Schule, argumentierte der Basler Bildungsdirektor Christoph Eymann im vergangenen Frühling. Trotzdem gibt es in der Region Bemühungen, diese Klassen wieder einzuführen, schreibt die «Basler Zeitung».
  • Eltern von Kindern mit einer Behinderung müssen sich mit Ämtern herumschlagen, ihre Kinder würden in normale Klassen eingeschult, die sie später wegen Schwierigkeiten wieder verlassen müssten. Sie kommen dann in eine Sonderschule, wo neue Probleme warten. Kurz: Die integrative Schule funktioniere gerade für diejenigen nicht, die sie eigentlich integrieren und im regulären Schulbetrieb fördern wollte.
  • Während Riehen gar überlege, Einführungsklassen auf eigene Kosten wieder einzuführen, schalte Basel-Stadt auf stur. «Mit dem Bekenntnis zur integrativen Schule hat man sich vom Konzept der damals bestehenden Einführungsklassen verabschiedet», befindet das Bildungsdepartement.
  • Die IG Besondere Kinder und Schule kritisiert, für die Inklusion der Kinder «müsste das Konzept viel besser durchdacht sein und finanziell auf besseren Beinen stehen».

Die Schule wird zum Hürdenlauf für Kinder und Eltern

P.S.: Fliegende Füsse, angriffig bemusterte Yogahosen und jede Menge Proteinpower



Fütterungszeit: Einem Kraftprotz an der Messe wird Energie zugeführt.

Fütterungszeit: Einem Kraftprotz an der Messe wird Energie zugeführt. (Bild: Alexander Preobrajenski)

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