Am vergangenen Mittwoch ist in der Aussenanlage des Afrika-Geheges ein kleines Flusspferd auf die Welt gekommen. Das Kleine hat noch keinen Namen, weil noch nicht bekannt ist, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist.
Am Mittwochmorgen bemerkte der Tierpfleger die Unruhe von Flusspferde-Dame Helvetia und vermutete, dass die Geburt kurz bevor stand. Tatsächlich begab sich Helvetia kurz nach neun Uhr in den Wassergraben und wenig später erblickte Mama Helvetias und Papa Wilhelms Junges das Licht der Welt. Ganz die fürsorgliche Mutter stupste Hevetia ihr Junges mit ihrer Nase an Land, damit es sich von den Strapazen der Geburt ausruhen konnte.
Papa Wilhelm wird ferngehalten
Daraufhin näherte sich der neugierige Vater, der seinen Nachwuchs bestaunen wollte. Mutter Helvetia verscheuchte ihn jedoch vehement. In nächster Zeit wird Wilhelm sein Junges nur von weitem betrachten können, doch nach ein paar Wochen wird sich Helvetias Beschützerinstinkt etwas abschwächen, und bald wird die ganze Familie zusammen zu sehen sein.
Um Mutter und Kind nicht aufzuregen und um die Festigung ihrer Beziehung zu fördern, werden auch die Besucher gebeten, sich beim Flusspferd-Gehege ruhig zu verhalten und die Familie nicht zu stören.
Übrigens: So süss es auch aussieht, das Flusspferd-Baby ist schon 30 bis 50 Kilogramm schwer. Die nächsten Wochen wird es sich ausschliesslich von Muttermilch ernähren, später anfangen, auch feste Nahrung zu sich zu nehmen. Junge Flusspferde trinken im Wasser, sie tauchen ab zum Euter der Mutter und müssen alle 30 Sekunden Luft holen.
Helvetias zehnte Geburt
Für die 22-jährige Helvetia war die Geburt nichts Neues, denn das junge Flusspferd hat bereits neun Geschwister. Der ältere Bruder lebt in einem Zoo in Frankreich. Wo sein neugeborenes Geschwisterchen hinkommen wird, weiss man noch nicht. Erst wenn sein Geschlecht bekannt ist, wird man, so die Auskunft vom Zolli, langsam mit der Suche nach einem geeigneten Platz beginnen.
Doch im Vordergrund steht dann zuest einmal, dass das Baby einen passenden Namen bekommt. Und auch dann wird das niedliche Kleine dem Zolli noch eine ganze Weile erhalten bleiben, denn die Männchen werden in der Regel bis zu zwei, die Weibchen bis zu sechs Jahren behalten.
Die Geburt und die ersten Momente danach wurden auf Video festgehalten: