Baden wie im Mittelalter

Bald kann man im Innenhof des Pharmazie-Historischen Museums wieder in den Zuber steigen und am eigenen Leib die Bade-Kultur des Mittelalters erfahren.

Im Mittelalter gingen die Menschen in öffentliche Badehäuser, um Körperhygiene zu betreiben. (Bild: Pharmazie-Historisches Museum)

Bald kann man im Innenhof des Pharmazie-Historischen Museums wieder in den Zuber steigen und am eigenen Leib die Bade-Kultur des Mittelalters erfahren.

Vom 2. bis zum 6. Juli findet im Pharmazie-Historischen Museum wieder eine «Kräuter-Badewoche» statt. Das Museum lässt in dieser Zeit die alten Traditionen des Badehauses «Unter Krämern» wieder aufleben, das im Jahr 1296 am Ort des Museums entstanden ist. Dorthin gingen Frauen und Männer zur individuellen Körperreinigung, die zu jener Zeit ein echtes Privileg war. Ausserdem war das Badehaus ein gesellschaftlicher Treffpunkt, wo es Musik, Verpflegung und anregende Gesellschaft gab.   

Kneipp-Kur und Schröpfmassage

Ab 10 Franken steht einem Besucher ein eigener Zuber im Innenhof des Museums zur Verfügung. Während dem Bad, an dem ein bis zwei Personen gleichzeitig teilnehmen können, wird man vom Museumspersonal mit Früchten verwöhnt – ausserdem spielt eine Live-Band mittelalterliche Musik. Wer nach dem warmen Bad noch eine Abkühlung braucht, hat danach die Möglichkeit zu einer traditionellen Kneipp-Kur oder einer Schröpf-Massage, die die Körpersäfte wieder ins Gleichgewicht bringen soll.

Verpflegung gibt es im «Badebeizli», diverse Heilmittel am Kräuterstand. Das Museum, das sich mit Heilkräutern gut auskennt, will die Besucher damit auf den heilerischen Aspekt des Badehauses aufmerksam machen.  

Eröffnung ist am kommenden Dienstag um 11.30 Uhr mit Badehaus-Stargast -minu. Um 14 Uhr beginnen die ersten Workshops, die während der ganzen Woche angeboten werden. Das Programm finden Sie hier. Wer öffentliches Baden unter mittelalterlichen Klängen noch nicht kennt, sollte definitiv hingehen. 

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