Am Donnerstag Abend beginnt der 34. Basler Weihnachtsmarkt. Zum ersten Mal findet er auch auf dem Münsterplatz statt. Der veranstaltende Verein Basler Weihnacht preist diese Neuerung stolz als «neues Bijou» an.
Es ist keine zwei Wochen her, da drehten auf dem Münsterplatz noch Riesenrad und Kettenkarussell ihre Runden, und nun steht dort ein elfeinhalb Meter hoher Tannenbaum. Wo Schiessbuden ihre Trostpreise vergaben, reiht sich jetzt Stand an Stand – ähnlich wie während der Herbstmesse auf dem Petersplatz. Dasselbe Bild auf dem Barfi und in den Gassen drum herum. Ab Donnerstag, 24. November bis zum 23. Dezember steht die Stadt unter dem Motto: Weihnachtsglanz statt Jahrmarktszauber.
Die Veranstalter des 34. Weihnachtsmarkt haben sich viel vorgenommen. Unbescheiden sprach David Frey, Präsident des Vereins Basler Weihnacht, an der heutigen Medieninformation von der «Weihnachtsmetropole, die in die ganze Schweiz und darüber hinaus strahlen» soll. Grund für diese Euphorie: Zum ersten Mal ist nebst dem Barfüsserplatz und dem Claraplatz auch der Münsterplatz Standort für den Weihnachtsmarkt. Ein Standort, auf den man besonders stolz ist. Und der sich dementsprechend heraus geputzt präsentiert.
So wurde die mächtige Tanne auf dem Platz von Mr. Christmas himself, von Johann Wanner, geschmückt. In Gold und Silber, «entsprechend dem Münsterschatz», wie Wanner den Journalisten erklärte. Selbst die Natur hat mitgeholfen und die Tanne passend zu den beiden Münstertürmen mit zwei Spitzen ausgestattet. Selbstverständlich werden auch die Kastanienbäume auf dem Platz ab morgen weihnächtlich erstrahlen: Insgesamt 66’350 LED-Lämpli werden brennen, in der Form von 259 Schneeflocken. Die in der Schweiz neuartige Weihnachtsbeleuchtung «Antares», sagte die Leiterin für Standortmarketing und Aussenbeziehungen, Sabine Horvath, «wird ein sehr schönes Ambiente verbreiten».
Am Donnerstag Abend ist es soweit: Um 18 Uhr 30 wird Regierungspräsident Guy Morin all diese Lichtlein zum Strahlen bringen, musikalisch begleitet von den Blech-Bläsern der Knabenmusik Basel und des Extra-Chor des Theater Basel. Dazu gibt’s vom Verband gemeinnütziger Basler Alters- und Pflegeheime kostenlos Tee, Glühwein und Bouillon. Das bekannte, feierliche Ritual, mit dem Basel Jahr für Jahr in die Weihnachtszeit startet. Aber etwas ist anders: Diesmal wird die Ouvertüre statt wie bisher auf dem Marktplatz auf dem Münsterplatz durchgeführt.