Basler Kinos: Zu teuer und zu synchronisiert

432 Personen haben an unserer Kino-Umfrage teilgenommen. Unsere Auswertung zeigt, dass die Mehrheit die Ticketpreise zu hoch findet und keine Lust hat auf synchronisierte Filme. Zu Hause saugen viele ihre Filme aus dem Internet runter – und das längst nicht immer gegen Bezahlung.

432 Personen haben an unserer Kino-Umfrage teilgenommen. Unsere Auswertung zeigt, dass die Mehrheit die Ticketpreise zu hoch findet und keine Lust hat auf synchronisierte Filme. Zu Hause saugen viele ihre Filme aus dem Internet runter – und das längst nicht immer gegen Bezahlung.

Was gehört für Sie zum Kinobesuch dazu? Was ärgert Sie? Und wie halten Sie es mit Downloads oder Synchronisationen? Das wollten wir von Ihnen in einer grossen Online-Umfrage wissen. 432 Personen haben teilgenommen – vielen Dank! Die Gewinner der Kinoeintritte wurden benachrichtigt. Was Sie aber alle noch nicht wissen: Was unsere Auswertung ergeben hat.

Zum Beispiel die Feststellung, dass die Betreiber der Mainstreamkinos ein Risiko eingehen, wenn sie zunehmend synchronisierte Filme zeigen. Unsere Leserschaft schätzt die Originalversionen. Oder dass die Preise für viele ein Aufreger sind. In den ergänzenden Kommentaren enervierten sich einige darüber, dass ein 3D-Ticket gegen 25 Franken kostet. Überrissen, so die Meinung unserer Leserschaft.

Die Folge solcher Entscheidungen bekommen die Kinobetreiber zu spüren: In Basel sind die Besucherzahlen 2013 massiv eingebrochen. Mehr zu den Hintergründen und zum Umbruch in der Filmwelt und dem Standort Basel erfahren Sie in unserer Titelgeschichte: «Eine Branche tappt im Dunkeln.» Ab 13. Dezember auf Papier oder in der App der TagesWoche.

Zur Umfrage: Zwei Drittel der Teilnehmenden sind erwerbstätig, die meisten anderen gaben an, in Ausbildung zu sein. Altersmässig haben wir alle Generationen erreicht, der Grossteil war zwischen 26 und 40 Jahre alt.

Doch sehen Sie selbst! Hier unsere Auswertung, grafisch aufbereitet.

 

 

Die folgende Grafik zeigt es deutlich: Die Ticketpreise ab 17 Franken werden von der Mehrheit als zu teuer empfunden. In Weil am Rhein (D) kostet ein Ticket gerade mal die Hälfte. Mehrere Leser bezeichneten die Preise für einen 3D-Film bei Pathé (25 Franken) als Frechheit.

Treue ade? Ein Grossteil unserer Leserschaft hat kein Abo (mehr).

Immerhin: 21 von 432 Leuten gehen heutzutage noch ins Kino um rumzuknutschen. Vive la jeunesse!

Nicht aufzuhalten scheint der Trend, Filme vom Internet runterzusaugen – mehrheitlich ohne dafür zu bezahlen. Ob Hollywood aufgrund dieser Einbussen mittlerweile Geld bei guten Drehbüchern spart? Tatsache ist, dass deren Blockbuster-Hoffnungen wie «Lone Ranger» heuer heftig floppten.

 

 

 

Die Kitag plant gemäss «NZZ am Sonntag» ein Multiplex in der alten BaZ-Druckerei. Ist das attraktiv für die Leute, an der Peripherie, nahe an der Grenze zum «Stücki»-Center und zu Deutschland?

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