Basler Krisenstab aufgeboten

Aufgrund der starken Regenfälle droht der Rhein über die Ufer zu treten. Vorsorglich wurde der kantonale Krisenstab aufgeboten.

Wird die Ströhmung zu stark, droht der Steg der Klingentalfähre mitgerissen zu werden. (Bild: Silvio Mettler)

Aufgrund der starken Regenfälle droht der Rhein über die Ufer zu treten. Vorsorglich wurde der kantonale Krisenstab aufgeboten.

Der Rhein ist inzwischen so stark angestiegen, dass vorsorglich der kantonale Krisenstab aufgeboten wurde. Dies teilte dessen Mediensprecher, Marco Greiner, am Samstagnachmittag mit. Man erwarte den Höchststand um 18 Uhr und könne nicht ausschliessen, dass der Rhein über die Ufer trete.

 

«Wie stark der Rhein noch ansteigt, hängt vom Bielersee und vom Sihlsee ab», erklärt Greiner am Telefon. Müsse bei diesen beiden Seen nämlich Wasser abgelassen werden, lande dies irgendwann in Basel.

Über den offiziellen Twitteraccount des Kantons wurden weitere Warnungen abgegeben. So wurde die Bevölkerung angewiesen, sich möglichst nicht in Ufernähe aufzuhalten und schon gar nicht im Rhein schwimmen zu gehen. Auch sollten Fahrzeuge, die am Unteren Rheinweg parkiert sind, wenn möglich an einen anderen Ort gebracht werden. Dabei gehe es in erster Linie darum, Wasserverschmutzungen durch Treibstoff und Motorenöl zu verhindern, wie Marco Greiner auf Anfrage präzisiert.

Sandsäcke und Schutzverbauungen

Die Einsatzkräfte des Basler Zivilschutzes sind daran, entlang des Kleinbasler Rheinufers Sandsäcke und Schutzverbauungen zu errichten.

Auf Höhe der Kaserne musste überdies der Anlegesteg der Klingentalfähre befestigt werden, da dieser drohte von den Wassermassen mitgerissen zu werden. Beobachtet von vielen Schaulustigen watete Fährimaa Urs Zimmerli in Badehose und am Drahtseil gesichert durch das Wasser und kletterte auf den Fährsteg, um diesen mit dicken Drahtseilen zu sichern.

Lage stabil, Überschwemmungen immer noch möglich

Der kantonale Krisenstab hat am Samstagabend bekannt gegeben, dass die Lage zwar stabil sei, noch immer aber nicht ausgeschlossen werden könne, dass der Rhein weiter steigt. Die getroffenen Schutzvorkehrungen würden noch bis Sonntagabend bestehen bleiben. Gleiches gilt für die Warnungen an die Bevölkerung.

Eine aktuelle Agenturmeldung zur Lage in Basel gibt es hier und den neuesten Wetterbericht hier.

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