Brustkrebs-Vorsorge in Basel-Stadt bleibt gratis

In zwölf Kantonen können sich Frauen kostenlos auf Brustkrebs untersuchen lassen. Nun steigt Bern aus diesem Programm der Krebsliga aus. Basel-Stadt hingegen hat es sogar erweitert.

Ein Radiologe betrachtet Röntgenbilder einer weiblichen Brust. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Der Kanton Bern hat den Vertrag mit der Krebsliga vorzeitig gekündigt, zu wenige Frauen hätten an der Untersuchung teilgenommen, wie Radio SRF berichtet. Der Kantonsarzt schlägt vor, Radiologen und Gynäkologen sollten selbst ein Programm starten.

Laut Athanassios Dellas, Leiter des Mammografie-Screening-Programms in Basel-Stadt sind die Untersuchungen beim Frauenarzt wichtig. Doch «weder das Abtasten der Brust noch der Einsatz des Ultraschalls sind effektive Untersuchungen, um Brustkrebs früh erkennen zu können», sagt er auf Anfrage. Die Mammografie sei aktuell die einzige Methode für die effektive und kostengünstige Früherkennung.

Basel-Stadt bietet die Untersuchungen seit zwei Jahren an, neu für Frauen zwischen 50 und bis 74 Jahre (zuvor bis 69). So werde die gestiegene Lebenserwartung der Frauen berücksichtigt, sagt der stellvertretende Kantonsarzt Simon Fuchs. Rund 30 Prozent der angeschriebenen Frauen folgten zuletzt dem Angebot. Der Kanton unterstützt das Programm mit jährlich 500’000 Franken.

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