Bunte Demo, fantastische Kostüme, gammelndes Fleisch

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Gespaltene Linke und prominente Redner

  • Am 2. Mai spricht alles über den 1. Mai:
  • Die «bz Basel» beobachtete am Umzug eine zwar starke, aber mehrfach gespaltene Linke. So nahm der Revolutionäre Aufbau gestern die Spitze des Demonstrationszuges in Beschlag, um scharfe Kritik an der SP als Regierungspartei zu üben. Sehr zum Ärger von SP-Nationalrat Beat Jans. Er sagte: «Sie sollen ihren eigenen Anlass organisieren, wenn es ihnen hier nicht passt.»
  • Ebenfalls im Zwist liegen die Gewerkschaften, wo sich die Unia-Abspaltung «Basis 21» wiederholt kritisch an ihre Muttergewerkschaft richtete.

«bz Basel»: Eine starke, aber gespaltene Linke

  • In der «Basler Zeitung» interessierte man sich für die beiden prominentesten Redner an der 1.-Mai-Feier: den ehemaligen FCB-Spieler Ivan Ergic und den deutschen Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck.
  • Während sich Ergic in Selbstkritik übte – er reflektierte seine frühere Rolle als Leistungssportler im Spiegel der Leistungsgesellschaft –, stellte Flassbeck die Rolle von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in Frage. Diese würden «systematisch die falschen Entscheidungen treffen».

BaZ: Demo der Linken und noch Linkeren

Denjenigen, welche den bunten Umzug gestern verpassten – regenscheu oder ferienabwesend? – sei unser Bildstoff ans Herz gelegt. 

Trotz Regen nahmen knapp 2000 Personen an 1.-Mai-Demo teil

Warum die Fantasy Basel mehr als ein Nerd-Anlass ist

Schön erfolgreich: Die Fantasy Basel 2017 lockte 43'000 Besucher – die Mehrheit war verkleidet beziehunsweise im Cosplay-Modus, wie es in der Szene heisst.

Schön erfolgreich: Die Fantasy Basel 2017 lockte 43’000 Besucher – die Mehrheit war verkleidet beziehunsweise im Cosplay-Modus, wie es in der Szene heisst. (Bild: Alexander Preobrajenski)

  • Die Fantasy Basel bricht einen Rekord: 43’000 Besucher strömten während des Wochenendes in die Rundhalle der Messe Basel, um in die fantastische Welt von Games, Kino und Comic einzutauchen. Das sind erneut mehr Besucher als im Vorjahr. 
  • Aber nicht nur die Besucherzahl stieg, sondern auch das Engagement der Firmen aus der Branche: Nintendo, Walt Disney, Sony Playstation – die grossen Firmen haben den einst kleinen Anlass für sich entdeckt.
  • Und die Fantasy Basel muss sich in gewissen Bereichen nicht vor den internationalen Events aus der Sparte verstecken, berichtet unser Game-Blogger Stephan Herzog.

Die Fantasy Basel ist nicht nur für Nerds

  • Und für alle, die gerne einen Eindruck hätten:

40 fantastische Bilder

Apropos Messe: Die MCH Group macht den grössten Kauf ihrer Unternehmensgeschichte

  • Die Basler Messebetreiberin MCH Group übernimmt das US-Unternehmen MC2. «MC-squared» sei ein Marktführer bei Messen und Corporate Events sowie beim Bau permanenter Markenwelten, heisst es in einer Medienmitteilung der MCH Group.
  • Das Unternehmen beschäftige über 350 Angestellte an 15 Standorten in den USA sowie in Düsseldorf und erwirtschafte einen Jahresumsatz von rund 160 Millionen Franken. (Die MCH-Group selber generierte 2016 einen Betriebsertrag von gut 440 Millionen Franken.)
  • Die Übernahme sei ein Riesenschritt in der Umsetzung der Unternehmensstrategie, die man seit 2005 verfolge, stellte MCH-Chef René Kamm in der Mitteilung fest. «Mit ihr werden wir unsere internationale Präsenz und Aktivitäten markant verstärken und unsere Dienstleistungsangebote im Bereich Live Marketing weiter ausbauen», so Kamm.

Messebetreiberin MCH verstärkt sich mit US-Übernahme

Suppenhuhn am Wegesrand

Pfui und doppelt pfui! Wie die Kollegen vom «Barfi» berichten, pflegen Schweizer Einkaufstouristen einen ganz und gar nicht respektvollen Umgang mit den Fleischbergen, die sie billig posten. Ein empörter Anwohner aus Weil am Rhein berichtet davon, wie vom Zoll ertappte Fleischkäufer ihre Ware auf der Strasse entsorgen. Das sei nicht nur unethisch, sondern ziehe auch Ratten an. Die angefragten Zöllner wissen zwar von nichts, doch die Bilder des Anwohners beweisen: Zumindest einmal wurden Suppenhühner und ähnliches Getier am Wegesrand entsorgt. 

barfi.ch: Einkaufstouristen lassen billig eingekauftes Fleisch in Weiler Strassen verrotten

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