Chemieunfall bei Novartis Pratteln

Im Novartis-Werk Pratteln kam es heute gegen Mittag zu einem Zwischenfall. Mehrere Liter einer ätzenden Flüssigkeit sind ausgetreten. Laut der Baselbieter Polizei wurden sechs Personen verletzt. 

Das Novartis-Werk Schweizerhalle: Hier wurden nach dem Austritt einer ätzenden Flüssigkeit sechs Personen verletzt. (Bild: Alexander Preobrajenski)

Im Novartis-Werk Pratteln kam es heute gegen Mittag zu einem Zwischenfall. Mehrere Liter einer ätzenden Flüssigkeit sind ausgetreten. Laut der Baselbieter Polizei wurden sechs Personen verletzt. 

Wie das Schweizer Fernsehen über Twitter vermeldete, kam es im Novartis-Werk Schweizerhalle zu einem Unfall. Die Baselbieter Polizei bestätigte diese Informationen. Dabei soll eine ätzende Flüssigkeit ausgetreten sein und sechs Personen verletzt haben. Die Verletzten wurden zur Behandlung und Abklärung ins Spital überführt, da sie über starken Hustenreiz klagten. Drei der Verletzten konnten unterdessen das Spital wieder verlassen. Sieben weitere Personen wurden vor Ort medizinisch betreut. Die Polizei hatte anfänglich von 13 Verletzten berichtet, korrigierte die Zahl im Verlauf des Nachmittags aber nach unten. 

Der Unfallhergang ist Gegenstand von Untersuchungen. Klar ist, dass gegen 11.40 Uhr im Produktionsbetrieb einige Liter einer ätzenden Substanz austraten, die nicht näher bezeichnet ist. Dies führte zur Bildung eines Gases, welches die Schleimhäute reizte. Technisch gesehen war ein Rührkessel der Produktionsanlage vom Zwischenfall betroffen.

Intern sowie extern umgehend vorgenommene Messungen ergaben allesamt negative Ergebnisse, teilt die Polizei mit. Für Mensch und Umwelt ausserhalb des betroffenen Produktionsgebäudes habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Bei den sechs hospitalisierten Personen handelt es sich laut der Polizei um fünf Personen einer externen Reinigungsfirma sowie um einen Mitarbeitenden von Novartis.

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