Claudio Zanetti wird nun doch nicht BaZ-Bundeshaus-Chef

SVP-Kantonsrat Claudio Zanetti «verzichtet» auf die Stelle als Bundeshaus-Chef der «Basler Zeitung». Der Zürcher gibt «persönliche Gründe» an.

Geht lieber doch nicht zur «BaZ»: SVP-Kantonsrat Claudio Zanetti. (Bild: STEFFEN SCHMIDT)

SVP-Kantonsrat Claudio Zanetti «verzichtet» auf die Stelle als Bundeshaus-Chef der «Basler Zeitung». Der Zürcher gibt «persönliche Gründe» an.

Plötzlicher Sinneswandel bei Claudio Zanetti: Der SVP-Kantonsrat sollte für die «Basler Zeitung» erst auf USA-Reise gehen als Wahlberichterstatter und anschliessend Bundeshaus-Chef werden. Sollte. Wie zuerst die «Volksstimme» berichtete, hat sich der Zürcher nun umentschieden. An einer Mitarbeiter-Info der BaZ wurde mitgeteilt, dass Zanetti «aus persönlichen Gründen» verzichtet. Eine echte Überraschung.

Der Politiker hatte nach Bekanntwerden der vorgesehenen Anstellung nicht den Eindruck erweckt, dass es für ihn triftige Gründe für einen Verzicht geben könnte. Er kündigte auch an, seinen Job als Kantonsrat niederzulegen. Die Personalie war aber allerdings auch in der BaZ umstritten: Chefredaktor Markus Somm hatte den SVPler zwar unbedingt gewollt, CEO Filippo Leutenegger war aber dagegen, wie der «Tages-Anzeiger» schrieb. Und auch die Redaktion lehnte sich gegen die Anstellung des SVP-Hardliners auf.

Die BaZ-Führung schreibt nun in der interen Mitteilung weiter: «Wir bedauern seinen Entscheid und wünschen ihm alles Gute.»

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