Dänische Firma steigt ins regionale Ambulanz-Geschäft ein

Die Firma Käch in Dornach erhält Unterstützung von einer Milliarden-schweren Firma aus Dänemark.

Die Firma Käch rückt laut eigenen Angaben durchschnittlich 14 Mal pro Tag aus. Immer dann, wenns kracht oder wenn jemand stirbt.

(Bild: URS FLUEELER)

Der Rettungsdienst Käch erhält Unterstützung von einer Milliarden-schweren Firma aus Dänemark.

Die Wagen der Firma Käch fahren los, wenn es kracht oder jemand stirbt. Die Firma unterhält einen Rettungs- und Bestattungsdienst sowie einen regulären Taxi-Betrieb. In Dornach ist Käch ein grosser Fisch, die Ambulanzen fahren bis Rodersdorf, Oberwil oder Münchenstein.

Nun steht das Familienunternehmen vor einem grossen Schritt. Die dänische Firma Falck will sich in Dornach beteiligen. Das Milliarden-schwere Unternehmen aus Dänemark ist auf Rettungsdienste spezialisiert und agiert weltweit – von Brasilien bis Neuguinea.

Dänen versuchen den Sprung in die Schweiz

In der Schweiz hielten sich die Dänen bislang zurück, jetzt versuchen sie mit einer Partnerschaft mit Käch den Sprung in die Schweiz. Keine Zweifel bestehen daran, dass Käch finanzielle Unterstützung braucht und Falck Interesse an einer Partnerschaft hat.

Die Firma Käch will den Deal aber nicht kommentieren, man informiere die Öffentlichkeit in den nächsten Wochen. Man habe noch nichts unterschrieben, lässt Käch verlauten. Im Handelsregister ist die Tochterfirma Käch Falck AG jedoch seit zwei Wochen eingetragen. Eine Formalie, die nichts über den Stand der Verhandlungen aussage, heisst es bei der Firma Käch.

Grösster Rettungsdienst der Schweiz

Welche Folgen die Partnerschaft hat, ist ungewiss. Der Gemeindepräsident von Dornach, Christian Schlatter, sieht der Partnerschaft positiv entgegen – wenn sie denn zustande komme. «Damit ist Käch für die Zukunft gerüstet», sagt Schlatter gegenüber der TagesWoche.

Wenn jedoch ein dänisches Firmenmodell auf die Dornacher Firma übergestülpt werde, sei dies problematisch, sagt Schlatter.

Käch beschäftigt rund 25 Mitarbeiter und ist laut eigenen Angaben der grösste private Rettungsdienst der Schweiz. Rund 5300 Mal sei man im Jahr 2007 ausgerückt, also im Durchschnitt über 14 Mal pro Tag.

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