So viel Blei steckt in der Schrebergartenerde auf dem Dreispitz, so haltlos ist eine Studie der Wirtschaftskammer, und so streitlustig knöpft sich der ehemalige FCB-Sportchef Georg Heitz die «Basler Zeitung» vor.
SRF testete vergiftete Böden auf dem Dreispitz
Gestern berichtete die TagesWoche von den bleiverseuchten Böden der Schrebergärten auf dem Dreispitz. Die Gärtner hatten eine Aufforderung erhalten, grosse Teile des angepflanzten Gemüses nicht mehr zu verspeisen.
Noch am selben Tag schickte SRF ein Team der Sendung «Schweiz aktuell» los, das unter anderem einen Sack voll Erde mitnahm – und auf den Bleigehalt untersuchen liess. Das Resultat ist durchaus erschreckend: Der Bleigehalt liegt nur knapp unter jenem Wert, der jede landwirtschaftliche Nutzung verbieten würde.
Die verhängnisvolle Carte Blanche an Georg Heitz
Man muss der Redaktion der «Basler Zeitung» einen gewissen Mut zugestehen. Sie hat dem abgetretenen FCB-Sportchef Georg Heitz einen Freipass ausgestellt. Vermutlich dachte sich das Blatt, Heitz werde in seinem Beitrag gegen alle möglichen Seiten austeilen. Er tat es dann vor allem gegen die BaZ selbst.
Heitz lässt sich köstlich über den «Thesenjournalismus» im Fussball aus. Bei seiner reich mit Beispielen unterfütterten Rückschau nimmt er sich etwa solchen Aussagen an: «Urs Fischer genügt als Trainer für die nationalen Wettbewerbe, nicht aber auf internationalem Parkett.» Ein Lesespass.
Tödliche Krankheit Duchenne: Baselbieter Firma bringt Wirkstoff
Es ist einer der schlimmsten Befunde, den Ärzte Eltern machen können: Duchenne. Die Muskelkrankheit hemmt Kinder in ihrer Entwicklung, lässt ihre Muskeln schrumpfen, verursacht tägliches Leid. Die Lebenserwartung liegt bei 30 Jahren, Medikamente, um die Krankheit zu stoppen, gibt es keine. Dazu kommt das Ringen ums Geld bei der Invalidenversicherung.
Die TagesWoche hat in einer grossen Recherche mit dem erkrankten 13-jährigen Linus gesprochen, mit den Eltern von Linus – und mit einer Baselbieter Pharmafirma, die dank einer Stiftung einen ersten Wirkstoff auf den Markt bringt.
Wirtschaftskammer-Studie: Haltlose Vorwürfe
Als Bombe wurde sie angekündigt, als Frauenfurz stellte sie sich heraus: Eine von der Baselbieter Wirtschaftskammer vorgestellte Auftragsstudie, die das geplante neue Containerterminal in Basel Nord verhindern will. Das Motiv dahinter: den Baselbieter Konkurrenten Swiss Terminal schützen.
Nun schreibt die «bzbasel» nur einen Tag nach der angeblichen Bombe, dass die in der Studie vorgebrachten Vorwürfe weitgehend haltlos sind: Der Bund darf Subventionen an ein neues Basler Terminal ausschütten.
Privatspitäler wollen geplante Spitalfusion bekämpfen
Neuer Ärger für die Gesundheitsdirektoren Engelberger aus Basel und Weber aus Liestal: Die Privatspitäler kündigen an, gegen die geplante Zusammenlegung des Unispitals mit dem Kantonsspital Baselland vorzugehen.
Stören tun sich die privaten Gesundheitsversorger vor allem am geplanten Ambulatorium auf dem Bruderholz. Darauf müsse verzichtet werden. Zudem soll die Baserate für stationäre Leistungen vereinheitlich werden. Bislang kassieren die öffentlichen Spitäler mehr als die privaten.
Sieben Forderungen sind es insgesamt, die alles in allem unvereinbar sind mit den Fusionsplänen. Das wird spannend.
Yeah! Barfis neuer Drohnenflug
Viel Geld und Müh wurde in die Neugestaltung des Nachtigallenwäldchens beim Zolli gesteckt. Die Kollegen von Barfi.ch haben ihre Drohne aufsteigen lassen und zeigen, wie der neue Park rund um den Birsig ausschaut.