Wie viel Basel steckt noch in der Art? Wie viel Haushaltabfall liegt am Rhein rum? Ist die Spitalfusion ein Kartell? Was hat Laurin Buser hinter dem Steuer zu suchen?
Art, Art, Art!
Spätestens ab heute werden es auch jene Basler mitbekommen, die nicht in der Nähe des Messeplatzes wohnen oder arbeiten: Die Art beginnt, und zwar mit einer hochexklusiven Vor-vor-VIP-Vorbesichtigungsvernissagenpreview. Nun gilt für eine Woche Ausnahmezustand. Cüpli werden knapp, Uber-Preise in die Höhe schnellen und Partys an geheimen Orten steigen.
Doch was hat diese grösste, wichtigste, you name it Kunstmesse der Welt noch mit Basel zu tun? Oder mit Kunst?
Diese Entwicklung der Art zu einer zunehmend elitären, rein kommerziellen Veranstaltung hinterlässt auch in der Kunstszene viele Enttäuschte und Frustrierte.
Der Art-Parcours ist eine der letzten Veranstaltungen dieser Messe, die noch wirklich etwas mit der Stadt zu tun hat. Die Freiluftaustellung umfasst rund 20 auf die Altstadt verteilte Werke. Sie sind zu sehen vom 12. bis zum 18. Juni.
«bz Basel»: Interview mit Samuel Leuenberger, Kurator des Art Parcours.
Abfall, überall dieser Abfall!
Der Sommer hat auch lästige Seiten: Sonnenbrand, Grillqualm, Littering. Zumindest entlang des Rheinbords nimmt Letzteres etwas ab, seit dort 61 Container aufgestellt wurden. Doch die blauen Behälter enthalten bis zu einem Drittel wild entsorgten Hauskehricht, wie die Verwaltung gegenüber Anwohnern eingeräumt haben soll, schreibt die «bz Basel».
Macrons Partei im elsässischen Dreiland auf dem Vormarsch
«L’Alsace touchée par le tsunami Macron», verkündet die Zeitung «L’Alsace» in ihrer Berichterstattung über die erste Runde der französischen Parlamentswahlen.
Das zeigt sich besonders deutlich in grenznahen Gemeinden wie Saint-Louis und Huningue oder in Mulhouse, wo die Kandidaten von Emmanuel Macrons La République en Marche über 37 Prozent der Stimmen holen konnten, gefolgt von den rechten Republikanern mit rund 20 Prozent. Damit liegt das grenznahe Elsass weit über dem nationalen Schnitt von 32 Prozent für La République en Marche.
Weiter stellt die Zeitung fest, dass Marine Le Pens Front national «zerbröselt». In Saint-Louis und Huningue machten die Rechtsextremen gerade noch 11 Prozent der Stimmen.
Die Wahlbeteiligung war miserabel. Sie betrug in Saint-Louis gerade mal 37 Prozent, in Huningue lag sie mit 41 Prozent etwas höher.
Spitalfusion auf dem Prüfstand
- Die Wettbewerbskommission (Weko) des Bundes hat eine Voruntersuchung der Spitalfusion beider Basel eingeleitet.
- Überprüft wird, ob eine Zusammenlegung der staatlichen Spitäler zu einer marktbeherrschenden Position führen könnte.
- Die Meldung bei der Weko hat durch die beiden Regierungen stattgefunden.
PS: Was macht eigentlich Laurin Buser?
Den Führerschein, offenbar. Den braucht er wohl, um zeitig bei seinen vielen Gigs anzukommen. Der junge Arlesheimer Slam Poet, Autor und Schauspieler hat nämlich in Deutschland zusätzlich noch eine Karriere als Rapper gestartet. Demnächst erscheint seine EP «Schmuck» auf dem Label von Deutschrapkönig Samy Deluxe.