Das «Praise Camp» beginnt, das U-Abo brennt und ein Afghane fasst Fuss in Basel

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Beim U-Abo sparen? Da hat Baselland allein gar nichts zu melden

  • Der Kanton Baselland könne sich die Abstimmung über eine Reduktion der U-Abo-Subventionen schenken, schreibt die «bz Basel».
  • Für die Anpassung der Beiträge brauche es nämlich einen einstimmigen Beschluss der TNW-Versammlung. Die Kantone Basel-Stadt, Solothurn, Aargau und Jura müssten also den Baselbieter Plänen zustimmen.
  • Und diese sind «not amused»: «Die Baselbieter Regierung gaukelt der eigenen Bevölkerung hier eine Entscheidungskompetenz vor, die sie gar nicht hat», äussert sich der TNW-Vorstand. Erst 2013 hatte dieser beschlossen, an der U-Abo-Subventionierung festzuhalten.
  • Ein Baselbieter Alleingang würde die Mitglieder des Verbundes teuer zu stehen kommen: 8 bis 12 Millionen Franken Einnahmeausfälle und eine Verteuerung des Abo-Jahrespreises von 800 auf 1050 Franken für Erwachsene.

Baselbieter U-Abo-Sparpläne sind zum Scheitern verurteilt 

Trinationaler Widerstand gegen die geplante Maut

  • Ab Herbst 2017 soll die grenznahe deutsche Autobahn kostenpflichtig werden. Dagegen wehren sich nun regionale Politiker aus Frankreich und Deutschland.
  • Die Bürgermeister aus Saint-Louis und Huningue befürchten Ausweichverkehr, und dass der französische Staat die Idee des Nachbarlandes für das Elsass adaptieren könnte. Dies äusserten sie gegenüber der «bz Basel».
  • Auch Lörrachs Oberbürgermeister ist gegen die Einführung der Maut und bezeichnet sie als «Rückfall in die Kleinstaaterei». Die Bürgermeister von Badisch-Rheinfelden und Weil am Rhein befürchten Ausweichverkehr durch die Städte.
  • Der trinationale Districtsrat will das Thema Ende Januar behandeln.

Ausnahmen für die Grenzregion nötig

Eine Markthalle für das Kleinbasel

  • An der Clarastrasse 18 soll ein «Street Food Markt» nach dem Vorbild der Basler Markthalle entstehen.
  • Schon seit vergangenem Sommer ist bekannt, dass die Macher der Markthalle, des Hinterhofs und des Gundeldingerfelds mit im Boot sitzen.
  • Das Lokal solle zu einem Speisemarkt und Begegnungsort werden, schreibt die «Basler Zeitung» heute. Es solle von sechs Uhr morgens bis zwei Uhr früh (wochentags) und bis vier Uhr früh (am Wochenende) geöffnet sein.
  • Nebst Essensständen und einer grossen Bar sei auch ein kulturelles Programm geplant, mit Lesungen und kleinen Konzerten. Auch Sitzungen und Tagungen könnten im Veranstaltungsraum durchgeführt werden.
  • Die Eröffnung ist im September 2017 vorgesehen.

Begegnungen am Speisemarkt

Jesus in Basel



Hände hoch! Das ist ein «Praise Camp».

Hände hoch! Das ist ein «Praise Camp». (Bild: Hans-Joerg Walter)

  • Heute startet das grösste christliche Jugendfestival der Schweiz in den Basler Messehallen. Die Veranstalter rechnen mit über 6500 jugendlichen Besuchern, die TagesWoche berichtete.
  • Der Event ist umstritten: «Dort wird reaktionäres Gedankengut wie zum Beispiel Homophobie verbreitet und veraltete Rollenbilder», sagt beispielsweise Mirjam Kohler, Co-Präsidentin der Basler Juso.
  • Die TagesWoche hat das «Praise Camp» 2014 in Basel besucht und umfangreich darüber berichtet:

Fünf Jahre auf der Flucht

  • Weil er in seinem Heimatland Afghanistan politisch verfolgt wurde, flüchtete Rohula Ahmadi zuerst in die Türkei, dann nach Mytilini auf Lesbos in Griechenland.
  • Wie er schlussendlich auf Umwegen nach Sissach gelangte («Am Morgen früh hörte ich dann im Halbschlaf die Durchsage ‹Zurich, Switzerland›. Ich bin aufgeschreckt und dachte – ah, ich bin in Schweden, hier muss ich aussteigen.»), erzählt er hier:

«Es war ein weiter Weg vom Iran bis nach Sissach»

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