Der Advent kann kommen

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Am kommenden Donnerstag wird der Weihnachtsmarkt in Basel eröffnet.

So schön gemütlich wie im letzten Jahr soll die Adventszeit wieder werden. (Bild: Georgios Kefalas)

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Am kommenden Donnerstag wird der Weihnachtsmarkt in Basel eröffnet.

Auf dem Münsterplatz und dem Barfüsserplatz stehen sie bereits, die Häuschen des Basler Weihnachtsmarktes. Die letzten Arbeiten werden getätigt, die Beleuchtung hängt bereits. Am Donnerstagabend, 27. November, wird der Markt eröffnet und mit ihm ein umfangreiches Programm.

Guy Morin läutet die Weihnachtssaison um 18.30 Uhr auf dem Münsterplatz ein. Es wird Musik geben und gratis Getränke vom Verband Basler Alters- und Pflegeheime. Dann wird zum ersten Mal auch die festliche Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet: Der Baum auf dem Münsterplatz wurde von Johann Wanner dekoriert, der Basler Weihnachtskoryphäe.

«Basel ist die Nummer eins»

Grundsätzlich bleibt alles gleich wie im letzten Jahr. Passanten werden mit Lichtern auf den Barfüsserplatz und den Münsterpatz geleitet, das Kleinbasel soll besser angebunden werden. «Den Eispalast gibt es nicht mehr, dafür das Glühweinkarussell», sagt Daniel Arni, Leiter Fachstelle Messen und Märkte. Dieses dürfte den Besuchern bekannt sein, nur der Standort verändert sich.

«Basel ist die Nummer eins», sagt Gabriel Barell, Präsident des Vereins Basler Weihnacht, in Bezug auf Weihnachtsmärkte. «Wir haben eine faszinierende Vielfalt in schönster Altstadtatmosphäre.» Dies zeigt sich im umfangreichen Programm. Einerseits lockt der Weihnachtsmarkt mit 191 Ständen, drei mehr als im letzten Jahr. «Wir achten auf einen attraktiven Mix», sagt Arni. Essen und Handel sollen Hand in Hand gehen und dem Besucher eine gute Zeit ermöglichen.

Wie im vergangenen Jahr präsentiert auch das Theater Basel wieder seinen literarisch-musikalischen Adventskalender: Täglich um 17 Uhr gibt es ab dem 1. bis zum 23. Dezember eine kleine Darbietung. Dazu kommen im Dezember Abendverkäufe, eine Ausstellung zum christlichen Brauch, das Wunschbuch im Rathaus und mehr. All diese Veranstaltungen haben dasselbe Ziel: eine schöne Atmosphäre in Basel zu erzeugen.



Der Weihnachtsbaum steht bereits – er wurde von Johann Wanner dekoriert.

Der Weihnachtsbaum steht bereits – er wurde von Johann Wanner dekoriert. (Bild: Brendan Bühler)

Für das Gewerbe ist der Advent allerdings alles andere als besinnlich. «20 Prozent des Jahresumsatzes macht der Detailhandel während der Adventszeit», sagt Barell. Aus diesem Grund wird ein grosser Effort betrieben. Daniel Egloff, Direktor Basel Tourismus, sagt: «Die Basler Weihnacht hat auch eine Bedeutung für den Basler Tourismus.» Dennoch ist der Dezember der zweitschwächste Monat in Bezug auf Übernachtungen. «Aber eine positive Entwicklung braucht eben Zeit.»

Man bemüht sich, Basels Ruf als Weihnachtsstadt zu festigen. Gabriell Barell schreibt ins Wunschbuch: «Ich hoffe, es bleibt auch während der OSZE friedlich in Basel.» Und fügt an: «Der Markt wird auch die Leute der OSZE begeistern. Sie werden die Botschaft der Basler Weihnachtsstadt in die Welt tragen.»
_
Die Stände am Münster- und Barfüsserplatz sind von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Jedoch ist es den Betreibern freigestellt, eine Stunde früher zu beginnen und eine Stunde länger offen zu haben. Am Eröffnungsabend und am Tag des Basler Stadtlaufs dürfen die Geschäfte bis um 22 Uhr offen bleiben.

Nächster Artikel