Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.
Wie viele Parkplätze erträgt die bürgerliche Politik in Basel?
Es war ein Wochenende zum Vergessen für die bürgerlichen Parteien in beiden Basel. Im Baselbiet lecken nach der Schlappe bei der Abstimmung zur Energieabgabe vor allem die zerstrittenen FDP-Exponenten ihre Wunden (siehe weiter unten). Und in Basel-Stadt geschieht nach der Wahlniederlage des bürgerlichen Vierertickets Erstaunliches: «Wir müssten andere Themen aufgreifen als nur die fehlenden Parkplätze», sagt LDP-Präsidentin Patricia von Falkenstein im Bericht des «Regionaljournal Basel / Baselland» von SRF. Und FDP-Präsident Luca Urgese doppelt nach: «Wir müssen weg von einer ideologischen Verkehrspolitik.»
Basler Bürgerliche: Parkplätze waren das falsche Wahlkampfthema
Wie viele Parkplätze erträgt die Agglomeration?
Während die Bürgerlichen in Basel in sich gehen und langsam zur Erkenntnis gelangen, dass es zum urbanen Glück mehr oder anderes braucht als mehr Parkplätze, macht man sich in der Agglomeration Gedanken über ein Übermass an Parkplätzen. Das Baselbieter Baugesetz schreibt den Bau von 1,3 Parkplätzten pro Neubau-Wohnung vor. Nun mehren sich in stadtnahen Gemeinden Stimmen, die diesen Parkplatz-Zwang hinterfragen. «Da sind leere Parkplätze vorprogrammiert», sagt der Münchensteiner GLP-Landrat und Bauherr Daniel Andermatt in einem Bericht des «Regionaljournals Basel / Baselland» von SRF.
Wunden Lecken bei der Baselbieter FDP
In der Baselbieter Kantonalpolitik sind Parkplätze derzeit nicht das vordringlichste Problem. Dort geht es in erster Linie darum, die grosse Schlappe vom Abstimmungswochenende zu verdauen. Insbesondere die deutliche Niederlage bei der Energieabgabe liegt der Classe politique in Liestal auf dem Magen. Besonders bei der FDP, die in dieser Frage zerstritten war. Und die konstatieren muss, dass ihre Regierungsrätin Sabine Pegoraro Niederlage auf Niederlage einstecken muss. Die «Basler Zeitung» und die «bz Basel» setzen sich mit diesem Dilemma auseinander.
Im Kino Oris in Liestal bleibt die Leinwand dunkel
Schlechte Nachricht für Kinogängerinnen und -gänger in Liestal: Wie die «bz Basel» und die «Basler Zeitung» berichten, musste die Vermieterin des Kino Oris in der Baselbieter Kantonshauptstadt wegen Überschuldung ihre Bilanz deponieren. So können im erst kürzlich liebevoll renovierten Kino aus den 1950er-Jahren zumindest vorübergehend keine Filme gezeigt werden.
_
PS: Falls Sie vorhatten, heute oder morgen vom EuroAirport aus nach Frankfurt zu fliegen: Checken Sie Ihren Flug. Wegen des Piloten-Streiks bei der Lufthansa werden Flüge gestrichen. Aber es gibt ja auch Züge, die dorthin fahren – eine Alternative, die nicht nur bei Piloten-Streiks vernünftig ist.
Quellen
lqwsz