Heute Freitag ist Vogel Gryff. Der höchste Kleinbasler Festtag steht in diesem Jahr zwar unter dem Zeichen des Leu, dafür hat der Vogel eine besondere Lampe erhalten.
Der höchste Kleinbasler Festtag findet sehr früh statt dieses Jahr. Das liegt daran, dass der Vogel Gryff turnusgemäss unter dem Vorsitz der Ehrengesellschaft zum Rebhaus steht, die den 13. Januar als fixes Datum verankert hat. Und es bedeutet auch, dass die Hauptfigur des Festtags, der zwar den Namen des Greifvogels trägt, dieses Jahr der Leu ist, der Schildhalter der Rebleute.
Natürlich spielt der Gryff nach wie vor eine wichtige Rolle: Zum zweiten Mal wird er mit neuem Adlerkopf und riesigen Flügeln durchs Kleinbasel ziehen und über fünfzig Mal seinen majestätischen Tanz aufführen. (Den genauen Routenplan gibt es hier.)
Und noch etwas ist neu im Hause der Ehrengesellschaft zum Greifen: Seit zwei Tagen schwebt eine besondere Lampe über dem Stammtisch der Greifen-Gesellschaftsbrüder im Restaurant Fischerstube. Nun, eine Lampe ist es nicht eigentlich, sondern ein multimedialer Hybrid, in dem eine Überraschung steckt.
Auf den ersten Blick sieht man den Vogel Gryff im eleganten Flug über dem Tisch schweben. Unter seinem Bauch trägt er den beleuchteten Schriftzug «Gryff». Die Figur ist das Werk von Beat und Gaby Zeuggin, bemalt wurde sie von Steven Gravino und das Schriftbild stammt von Colette und Marcel Vogt.
Einzigartiges Detail
Die Überraschung verbirgt sich in der Figur: Ein Beamer kann bei Bedarf einen Filmzusammenschnitt mit den Höhepunkten des Vogel-Gryff-Tags auf die Tischplatte unter der Lampe projizieren.
Gryffe-Vorgesetzter und Stammlampen-Chef Dieter Graber wies an einer Medienpräsentation nicht ohne Stolz darauf hin, dass es wohl weitum oder gar nirgendwo sonst eine Stammtischlampe gibt, die den Nicht-Insidern über einen Film vermitteln kann, worum es im Verein oder wie in diesem Fall in der Ehrengesellschaft inhaltlich geht.
Der Film stammt übrigens von Patrick Straub.